Renault Kangoo (2021): Test, Van, Motor, Preis, Ausstattung
Französischer Familienfreund: Der neue Renault Kangoo im ersten Test
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Ablösung nach 14 Jahren für den Renault Kangoo. Der stylishe Van hat den Lieferwagen-Muff des Vorgängers abgeschüttelt, wie der AUTO BILD-Test zeigt.
Das wurde auch Zeit! Sosehr der alte Kangoo in die Jahre gekommen war, sosehr erfrischt der Auftritt des neuen. Beim Blick auf die serienmäßigen LED-Scheinwerfer wird sofort klar, dass es sich hier um einen modernen Renault handelt. Der optische Eindruck bestätigt sich auch in Fahrt. Für den ersten Ausflug mit dem nun knapp 4,50 Meter langen Kangoo (der Vorgänger war mit kurzem Radstand fast 30 cm kürzer) haben wir uns für den Diesel entschieden. (Wichtige Tipps für den Neuwagenkauf im Internet.)
Beim Fahrwerk zeigt der Kangoo ganz neue Qualitäten
Sauber abgestimmt: Die komfortable Federung des Kangoo spricht auch unbeladen schon gut an.
Mit 95 PS geht es gemütlich ans Werk, dank ordentlich abgestuftem Sechsganggetriebe und 260 Newtonmeter Drehmoment wirkt der Motor aber nicht schwächlich. Sofort fallen die Fortschritte bei der Geräuschdämmung auf. Denn sowohl der Diesel als auch die Windgeräusche auf der Autobahn halten sich merklich zurück. Auch bei der Abstimmung von Lenkung und Fahrwerk wirkt der neue geschliffen. Lenkbefehle am schicken Volant werden zwar nicht sehr direkt umgesetzt, unpräzise wirkt das aber auch nicht. Dazu spricht die komfortabel abgestimmte Federung schon unbeladen gut an, wirkt nur bei herben Versatzstücken etwas steifbeinig an der Hinterachse. Der erste Fahreindruck in drei Wörtern: Lieferwagen war gestern.
Gebrauchte Renault Kangoo mit Garantie
9.900 €
Renault Kangoo Z.E. zzgl. Batteriemiete, Jahr 2014, Elektro
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).
Bei den Platzverhältnissen sieht das anders aus, denn da liefert der Kangoo ordentlich ab. Der Zustieg ist vorn wie hinten ein Klacks. Die vorderen Plätze entern Fahrer und Beifahrer über große Türen, die sich 90 Grad weit aufschlagen lassen.
Große Schiebetüren für den Zugang zu den hinteren Plätzen
Familienfreund: Über Schiebetüren gelangt man in den Fond. Auch sonst gibt es viele praktische Details.
Rückbank-Piraten stürmen den Kangoo beidseitig über platzsparende Schiebetüren – die sogar über elektrische Fensterheber verfügen. Kleiner Dämpfer: Für den mittleren Platz gibt es keine Isofix-Anschlüsse. Dafür lässt sich die geteilte Rückbank mit zwei Handgriffen flach legen, wodurch dank praktischer Kunststoffblenden ein fast ebener Ladeboden entsteht. In Kürze lieferbar ist auch die umklappbare Beifahrersitzlehne, wodurch im Kangoo bis zu 2,70 Meter langes Sperrgut transportiert werden kann. Praktische Ablagen gibt es wie gewohnt in Hülle und Fülle, besonders pfiffig gestaltet ist das große Handschuhfach, das im Schubladenstil ausfährt. Nachgelegt hat Renault bei der Sicherheitselektronik: Serienmäßig an Bord des Kombivans sind unter anderem ein Spurhalte- und ein Notbremsassistent mit Fußgängererkennung sowie ein Müdigkeitswarner. Dazu gibt es einen Abstandswarner und – ganz neu bei Renault – einen Totwinkelassistenten. In Zukunft will Renault die Optionsliste um einen Tempomaten mit Stop-and-go-Funktion sowie um einen Autobahn- und Stauassistenten erweitern.
Mit der Ausstattungslinie Intens ist man gut ausgerüstet
So gut wie alles drin: Für 1800 Euro Aufpreis gibt es den Kangoo als Intens – ein gute Investition.
Teilautonomes Einparken ist jetzt schon möglich: Für die höhere der beiden Ausstattungen bietet Renault für 450 Euro den Easy-Park-Assistenten an. Wer sich durch die Ausstattungsliste rechnet, stellt schnell fest: Die 1800 Euro Aufpreis der Linie Intens sind im Vergleich zur Basis "Edition One" gut angelegtes Geld. Dachreling, schlüsselloser Zugang, Klapptische, Scheibentönung, größere Räder und vor allem das sonst 750 Euro teure Easy-Link-Navi mit 8-Zoll-Bildschirm, DAB+-Radio und Apple CarPlay sind dann schon an Bord. Das alles ist sonst in Summe deutlich teurer. Ab 2022 gibt es den Diesel auch mit 115 PS. Der Top-Diesel und der 130-PS-Benziner lassen sich dann auch mit Doppelkupplungsgetriebe ordern. Später im nächsten Jahr folgt der elektrische Kangoo. Erstmals nicht nur als Lieferwagen, sondern auch als Kombi mit fünf Sitzen. Ein echter Familienfreund eben. (Unterhaltskosten berechnen? Zum Kfz-Versicherungsvergleich)
Das Fazit: Mit dem neuen Kangoo trifft Renault den Nagel auf den Kopf, bietet einen komfortablen, gut ausgestatteten und sparsamen Familienfreund. Nur das Infotainment überzeugt nicht vollends. AUTO BILD-Wertung: 2-
Technische Daten Renault Kangoo Blue dCi 95 • Motor: Vierzylinder, Turbo, vorn quer • Hubraum: 1461 cm³ • Leistung: 70 kW (95 PS) bei 3000/min • max. Drehmoment: 260 Nm bei 1750/min • Antrieb: Vorderrad, Sechsgang manuell • Länge/Breite/Höhe: 4486/1919/1838 mm • Leergewicht: 1677 kg • Kofferraum: 519-2031 l • 0-100 km/h: 15,1 s • Vmax: 164 km/h • Verbrauch: 4,9 l/100 km (Diesel) • Abgas CO2: 128 g/km • Preis 26.300 Euro.
Das wurde auch Zeit! Sosehr der alte Kangoo in die Jahre gekommen war, sosehr erfrischt der Auftritt des neuen. Beim Blick auf die serienmäßigen LED-Scheinwerfer wird sofort klar, dass es sich hier um einen modernen Renault handelt. AUTO BILD macht den ersten Test.
2/15
Der optische Eindruck bestätigt sich auch in Fahrt. Für den ersten Ausflug mit dem nun knapp 4,50 Meter langen Kangoo (der Vorgänger war mit kurzem Radstand fast 30 cm kürzer) haben wir uns für den Diesel entschieden.
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Mit 95 PS geht es gemütlich ans Werk, dank ordentlich abgestuftem Sechsganggetriebe und 260 Newtonmeter Drehmoment wirkt der Motor aber nicht schwächlich. Sofort fallen die Fortschritte bei der Geräuschdämmung auf, ...
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... denn sowohl der Diesel als auch die Windgeräusche auf der Autobahn halten sich merklich zurück. Auch bei der Abstimmung von Lenkung und Fahrwerk wirkt der neue geschliffen. Lenkbefehle am schicken Volant werden zwar nicht sehr direkt umgesetzt, ...
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... unpräzise wirkt das aber auch nicht. Dazu spricht die komfortabel abgestimmte Federung schon unbeladen gut an, wirkt nur bei herben Versatzstücken etwas steifbeinig an der Hinterachse. Der erste Fahreindruck in drei Wörtern: Lieferwagen war gestern.
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Bei den Platzverhältnissen sieht das anders aus, denn da liefert der Kangoo ordentlich ab. Der Zustieg ist vorn wie hinten ein Klacks. Die vorderen Plätze entern Fahrer und Beifahrer über große Türen, die sich 90 Grad weit aufschlagen lassen.
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Rückbank-Piraten stürmen den Kangoo beidseitig über platzsparende Schiebetüren – die sogar über elektrische Fensterheber verfügen.
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Kleiner Dämpfer: Für den mittleren Platz gibt es keine Isofix-Anschlüsse. Dafür lässt sich die geteilte Rückbank mit zwei Handgriffen flach legen, ...
9/15
... wodurch dank praktischer Kunststoffblenden ein fast ebener Ladeboden entsteht. In Kürze lieferbar ist auch die umklappbare Beifahrersitzlehne, wodurch im Kangoo bis zu 2,70 Meter langes Sperrgut transportiert werden kann.
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Praktische Ablagen gibt es wie gewohnt in Hülle und Fülle, besonders pfiffig gestaltet ist das große Handschuhfach, das im Schubladenstil ausfährt.
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Nachgelegt hat Renault bei der Sicherheitselektronik: Serienmäßig an Bord des Kombivans sind unter anderem ein Spurhalte- und ein Notbremsassistent mit Fußgängererkennung sowie ein Müdigkeitswarner. Dazu gibt es einen Abstandswarner und – ganz neu bei Renault – einen Totwinkelassistenten.
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Wer sich durch die Ausstattungsliste rechnet, stellt schnell fest: Die 1800 Euro Aufpreis der Linie Intens sind im Vergleich zur Basis "Edition One" gut angelegtes Geld. Dachreling, schlüsselloser Zugang, Klapptische, Scheibentönung, größere Räder ...
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... und vor allem das sonst 750 Euro teure Easy-Link-Navi mit 8-Zoll-Bildschirm, DAB+-Radio und Apple CarPlay sind dann schon an Bord. Das alles ist sonst in Summe deutlich teurer.
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Ab 2022 gibt es den Diesel auch mit 115 PS. Der Top-Diesel und der 130-PS-Benziner lassen sich dann auch mit Doppelkupplungsgetriebe ordern. Später im nächsten Jahr folgt der elektrische Kangoo.
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Das Fazit: Mit dem neuen Kangoo trifft Renault den Nagel auf den Kopf, bietet einen komfortablen, gut ausgestatteten und sparsamen Familienfreund. Nur das Infotainment überzeugt nicht vollends. AUTO BILD-Wertung: 2-