Ridesharing-Angebote: Test der P3 group
Was ist das beste Ridesharing-Angebot?

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Moia, Clevershuttle, Ioki und Free Now: Die Experten der P3 group testeten die Ridesharing-Angebote von Volkswagen, BMW, Mercedes und der Deutschen Bahn!
Immer mehr Ridesharing-Unternehmen werden gegründet. In kaum einer deutschen Stadt gibt es so viele Mobilitätsanbieter wie in Hamburg. Die Mobilitäts-Experten der P3 group haben in der Hansestadt getestet, welches Angebot am besten ist. Dazu wurden die vier Anbieter Moia, Clevershuttle, Ioki und Freenow Match getestet. Es gibt deutliche Unterschiede bei den Angeboten!
Moia von Volkswagen

Moia ist ein Unternehmen der Volkswagen AG.
Clevershuttle von der Deutschen Bahn

Bei Clevershuttle ist die Deutschen Bahn AG Mehrheitseigner.
Ioki von der Deutschen Bahn

Ioki ist ein Start-up der Deutschen Bahn AG.
Free Now von Mercedes und BMW

Free Now war vorher MyTaxi.
Ergebnis:
Nach intensivem Erproben aller Services zog das Test-Team der P3 group folgendes Fazit:
• Mit den Ridepooling-Angeboten entwickele sich eine interessante und nutzerfreundliche Ergänzung in Sachen Mobilität. Die Apps seien schnell installiert, das Profil sei weniger als drei Minuten angelegt, die Bedienung durchweg intuitiv.
● Die Fahrer bei Ioki, Clevershuttle und Moia sind fest angestellt und werden nicht nach Anzahl der Fahrten vergütet. Das habe spürbar positive Auswirkungen auf die Atmosphäre im Fahrzeug und das Einhalten der Verkehrsregeln.
● Kehrseite sei durchweg die hohe Wartezeit. Unter zehn Minuten konnte nur in zwei Fällen eine Fahrt ergattert werden. Es bleibe abzuwarten, ob das Wachstum der Flotten bei weiterhin steigender Nachfrage zu einer Verbesserung führt.
● Die Konsequenz bei der Elektrifizierung der Flotten könne von Bewohnern der Innenstadt nur begrüßt werden und solle als Grundvoraussetzung für die Freigabe größerer Flotten in jeder Stadt gelten.
Drei Herausforderungen:
Für einen substantiellen Wandel in Sachen Mobilität sehen die Experten der P3 noch drei Herausforderungen:
Geld verdienen: Die stichprobenartigen Aussagen der Fahrer, das Bild der leeren Fahrzeuge im Straßenverkehr und eigene Berechnungen ließen Zweifel aufkommen, ob sich diese Geschäftsmodelle gewinnbringend betreiben lassen. Die Wachstumsgeschwindigkeit sei limitiert. Eine Abdeckung aller Großstädte sei so nicht darstellbar. Da ca. zwei Drittel der Kosten auf die Fahrer entfallen, werde erst mit dem Einsatz autonomer Shuttles der Sprung in die schwarzen Zahlen und ein großflächiger Rollout realistisch.
Auslastung erhöhen: Natürlich kämpfe jeder Anbieter darum, die Nutzer an seine App und seinen Service zu binden. Aus Kundensicht sei eine übergreifende Mobilitätsplattform dagegen deutlich attraktiver. Wartezeiten würden sinken, und auch kleinere Anbieter kämen schnell auf eine hohe Auslastung. Städte hätten hier einen guten Hebel, Plattformnutzung gegen Betriebserlaubnis zu verhandeln. Siehe "Jelbi" in Berlin.
Personen-Individualverkehr erschweren: Ridepooling, Carsharing, eScooter-Angebote, Taxis, Bikesharing und weitere Angebote seien heute schon interessante Ergänzungen. Trotzdem sei das Fahren des eigenen Fahrzeugs im Vergleich aber immer noch zu bequem. Die Förderung alternativer Mobilitätsformen und des ÖPNV werde mit gleichzeitiger Erschwerung des Personen-Individualverkehrs in der Innenstadt deutlich wirkungsvoller.
Personen-Individualverkehr erschweren: Ridepooling, Carsharing, eScooter-Angebote, Taxis, Bikesharing und weitere Angebote seien heute schon interessante Ergänzungen. Trotzdem sei das Fahren des eigenen Fahrzeugs im Vergleich aber immer noch zu bequem. Die Förderung alternativer Mobilitätsformen und des ÖPNV werde mit gleichzeitiger Erschwerung des Personen-Individualverkehrs in der Innenstadt deutlich wirkungsvoller.
Test: P3 group
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