Wenn 2017 das erste Elektroauto von NEVS auf den Markt kommt, steht es zwar auf der Plattform des Saab 9-3, trägt aber nicht seinen Namen. Man trenne sich endgültig vom Namen der kultigen Marke, um selbst als Unternehmen erkennbar zu sein, erläutert NEVS in einer aktuellen Pressemitteilung. Man sei ein moderner Anbieter von Lösungen rund um das Thema nachhaltige Mobilität und wolle als solcher wahrgenommen werden. Hintergrund dieser Entscheidung dürften aber weniger psychologische Gründe als vielmehr die Tatsache sein, dass der nach wie vor existierende Flugzeugbauer Saab AB NEVS die Nutzung des Namens Saab untersagt hat.

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Kein Kommentar zur Modelloffensive

Was das für die geplante Modelloffensive von NEVS bedeutet, bleibt unkommentiert. Bisher wollte das schwedische Unternehmen 2017 mit chinesischen Financiers einen vollkommen überarbeiteten Saab 9-3 in Schweden und in China auf den Markt bringen. Bis 2018 versprach der Hersteller gar vier weitere Saab-Modelle. So kündigte das zumindest Unternehmenschef Mattias Bergman am 17. Dezember 2015 an.

Saab 9-3 als Labor für Mobilität

Der verjüngte Saab 9-3 sollte in Trollhättan gefertigt und im chinesischen Tianjin endmontiert werden. Er diene als "Labor für Mobilität", auf dessen Basis die vier neuen Fahrzeuge entwickelt werden sollen, so Bergman 2015 weiter. Er versprach einen Kompakten, ein Mittelklasse-Auto, ein Familien-SUV und einen Crossover, alle mit E-Antrieb.

Kooperation mit Dongfeng

Die Schweden haben sich bereits mit dem chinesischen Hersteller Dongfeng zusammengetan, um dessen Händlernetz in China zu nutzen und Unterstützung beim Bau einer Fabrik zu erhalten. Darüber hinaus bekräftigt NEVS jetzt die Zusammenarbeit mit Panda New Energy mit, einer chinesischen Firma, die Elektroautos verleast.
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