Seat Leon ST: Sitzprobe im Kompakt-Kombi
So sitzt es sich im Leon ST

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Der Feine, der Lademeister und jetzt also der Sportliche: Nach Volkswagen (Golf Variant) und Skoda (Octavia Combi) hat nun auch Seat einen kompakten Kombi im Angebot. autobild.de konnte bereits probesitzen.
Man muss kein Wirtschaftsweiser sein, um die Schlagzeile "Seat geht's nicht gut" abzunicken. Rund eine Milliarde Euro haben die Spanier 2012 verbrannt, die Produktion in einem Teil der Werke läuft auf Sparflamme, um die Kosten zu senken. Wirtschaftskrise, Qualitätsprobleme, verfehlte Modellpolitik – die Liste der Seat-Probleme ist so lang, wie sie alt ist. Und doch ist die Laune im Team um den neuen Seat-Chef Jürgen Stackmann so gut wie schon lange nicht mehr. Weil die Marke ihren Platz im Konzern gefunden zu haben scheint. Und weil mit dem Seat Leon endlich ein Auto auf die Räder gestellt wurde, dass sich nicht verstecken muss. Nicht vor den Konzernbrüdern. Und schon gar nicht vor der Konkurrenz. Fast um 30 Prozent ist Seat vor allem dank des Leon im ersten Halbjahr 2013 gewachsen, während der Rest des Marktes im Vergleich zum Vorjahr über acht Prozent nachgab.
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Mit 587 bis 1470 Litern Kofferraumvolumen verliert der Seat Leon ST in der Kompaktklasse nur gegen seine Konzernbrüder Octavia Combi und Golf Variant.
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Als Antrieb dienen die bekannten Turbo-Benziner (86 bis 180 PS) und Diesel (90 bis 184 PS). Interessant ist die "Ecomotive"-Version, (110 PS, 1.4 TDI) die mit nur 3,3 Litern auf 100 Kilometer einen attraktiven Kilometerfresser für knapp kalkulierende Langstreckenfahrer abgeben dürfte. Ganz neu ist der 4Motion-Allradantrieb, der mit einigen Motoren des Leon ST kombiniert werden kann. Mit welchen? Darüber schweigt man in Matorell derzeit noch. Gegen Aufpreis ist alles erhältlich, was das VW-Hightech-Regal zu bieten hat. Darunter auch Voll-LED-Scheinwerfer und eine adaptive Fahrwerks- sowie Geschwindigkeitesregelung. Zu den Preisen sagt Seat ebenfalls noch nichts, der Enstieg in die ST-Welt dürfte aber bei etwa 16.000 Euro liegen. Los geht's im November 2013, zum Markstart werden alle Motoren verfübar sein, verspricht Seat. 2014 kommen dann auch die Modelle mit Allradantrieb.
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