Viel Auto fürs Geld, was für ein schönes, großes Versprechen. Bei Ford war das sogar mal ein offizieller Werbeslogan: damals, in den 1960ern, als die Kölner mit dem 20M einen Volks-Sechszylinder bauten. Später räumten die Japaner und Franzosen mit diesem Rezept ab, heute sind es Skoda, Kia und Hyundai. Und allmählich gibt es auch immer mehr Reisemobil-Hersteller, die zum Kampfpreis in die Königsklasse durchstoßen.
Überblick: Alles zum Thema Wohnmobile

Ab 53.599 Euro geht es beim Sunlight los

Rapido 855 F, Sunlight I 69 S
Stattlicher Auftritt, viel Platz – und doch sind diese Integrierten noch in der 3,5-Tonnen-Klasse unterwegs.
Carado und Sunlight, beide eng miteinander verwandt und im Hymer-Imperium zu Hause, fahren im Rennen um den Preis-Leistungs-Pokal ganz vorne mit. Neuerdings mischen sie auch die 3,5-Tonnen-Klasse der Vollintegrierten auf. Ab 53.599 Euro geht's beim Sunlight I 69 S los, dafür liefern die Nobelmarken einen nackten Kastenwagen aus. Aber auch die Franzosen haben ein paar Nice-Price Typen im Programm – etwas teurer zwar, aber auch hübscher gestaltet und aufwendiger ausgestattet. Am Ende beginnt der Grundpreis immer noch mit einer 6: Das geben andere ganz locker für einen VW California aus. Testen wir doch mal, wie viel Auto die andere Seite zu bieten hat! Wie sich die beiden Konkurrenten im Vergleich geschlagen haben, sehen Sie in der Bildergalerie.

Fazit

von

AUTO BILD
Für Familien, die oft und lange unterwegs sein wollen, sind diese Integrierten das perfekte Format: immer noch flott in der 3,5-Tonnen-Klasse unterwegs und handlich genug, um auf schmalen Straßen nicht zu stressen, aber fast so geräumig wie ein Luxusmobil der 100.000-Euro-Kategorie. Der Sunlight gewinnt nicht, weil er frei von Schwächen ist, sondern weil sie im Alltag nicht nerven. Der Rapido erklärt seinen Mehrpreis mit besonderer Liebe zu stilvollen und cleveren Details, müsste aber klapperfrei sein, um hier eine Chance auf den Sieg zu haben.

Von

Christian Steiger