Suzuki Baleno (2015): Fahrbericht
Erste Fahrt im Suzuki Baleno

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Der Suzuki Baleno ist zurück – mit überzeugenden Platzverhältnissen, günstigem Einstiegspreis, aber kleinen Fahrwerksschwächen. Fahrbericht!
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Der Suzuki Baleno ist wieder da. Nachdem die erste Generation des kleinen Japaners 2002 auslief, steht der Name Baleno jetzt wieder im Suzuki-Katalog. Mit der Neuauflage wollen die Japaner ab Anfang 2016 im Kleinwagensegment gegen Polo, Corsa und Co punkten. Bei der Außenlänge liegt der Kleine mit dem spitzem S im Grill mit vier Metern knapp über dem Konkurrenzprodukt aus Wolfburg (3,97 m). In der Breite misst der Baleno 1,75 Meter und die Höhe von 1,47 Metern verspricht genug Licht und Luft im Innenraum.

Hinten haben auch große Menschen ausreichend Platz. Die Sitze könnten etwas straffer gepolstert sein.
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Genug Platz für vier Erwachsene

Mit vier Metern Länge ist der Baleno größenmäßig auf Polo- und Corsa-Niveau.
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Also rein, Probe sitzen: Jawoll, das passt. Die Sitze könnten zwar etwas größer und fester gepolstert sein, die Materialqualität ginge auch besser, das Platzangebot ist für einen Kleinwagen aber absolut in Ordnung. Im Polo geht es auch nicht luftiger zu. Selbst vier große Erwachsene reisen anständig. Und im Urlaub kann der Baleno mit 355 Liter Kofferraum sogar eine Tasche mehr einladen als der Wolfsburger (290 Liter). Allerdings bleibt innen trotz doppelten Ladebodens eine recht hohe Ladekante. Auch neue Motoren spendieren die Japaner ihrem Mini. Los geht es mit einem 1,2-Liter-Vierzylinder, der 90 PS und 120 Nm an die Vorderräder schickt. Auf Wunsch lässt er sich mit einem Mildhybrid-Modul (bestehend aus integriertem Startergenerator und Lithium-Ionen-Akku) kombinieren, das den Verbrauch auf 3,9 l senken soll. Voll auf den dreizylindrigen Polo 1.0 TSI (110 PS) zielt der von uns gefahrene 1,0-Liter-Dreizylinder mit 111 PS und 170 Nm. Ein quirliger, lebendiger und durchaus angenehmer Motor. Von 2000 bis an die 6000 Touren zieht der kleine Dreier gleichmäßig durch und erfreut mit seinem aufgeweckten Schnattern.
Vorstellung: Das ist der neue Suzuki Baleno
Auf Wunsch mit Radar

Der 111 PS starke Dreizylinder schnattert munter vor sich hin und zieht sauber durchs Drehzahlband.
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Gedämpft wird die Freude allerdings vom Fahrwerk, das sich auf schlechten Pisten schon mal verstolpert und recht steifbeinig abrollt. Das geht besser. Wie bei den Großen dann wieder die Ausstattung. Gegen Aufpreis wird vor Hindernissen automatisch gebremst und dem Vordermann mit korrektem Abstand gefolgt – Radar macht's möglich. Und wie es sich mittlerweile gehört, lassen sich Smartphones per Bluetooth am Audiosystem anbinden, kommen ausgesuchte Inhalte eines iPhones über Apple CarPlay ins Auto. Auch wenn Suzuki sich mit der Preisansage noch nicht äußert, gehen wir davon aus, dass der Baleno in der 90 PS-Basisversion wohl ab 12.000 Euro zu haben sein wird.
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