Continental geht mit einem XXL-Display in die Serienfertigung, einem Bildschirm von A-Säule zu A-Säule. Spätestens seitdem der mittlerweile insolvente chinesische Autohersteller Byton mit seinem 126 Zentimeter breiten Bildschirm um die Ecke kam, sind Riesenanzeigen im Trend. Das Conti-Display soll 2024 kommen, die Anzeige wird sehr wahrscheinlich zuerst im neuen VW Passat beziehungsweise in seinem elektrischen Bruder VW ID.6 stecken, später eventuell auch in anderen VW-Modellen oder dem nächsten Skoda Superb zu sehen sein. Also ein Großauftrag mit Geldsegen. Zumindest Ersteres hat Conti auch in seine Pressemitteilung geschrieben.
Hinweis
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Wie beim Mercedes MBUX versteckt auch der Conti-Bildschirm Kameras sowie mehrere Displays nahtlos hinter einer Glasfläche. Die ist gebogen (curved), wie beim erst frisch enthüllten BMW i4. Außerdem sollen nur wenige Zentralrechner die Software steuern. Daran arbeitet VW aktuell, setzt auf Eigenentwicklung. Der Schritt von vielen verschiedenen Steuereinheiten hin zu einer einzigen ist wichtig für Updates, Tesla ist diesen Schritt schon lange gegangen.
Der traditionelle Zulieferer Continental hält sich wie immer bedeckt, kein Wort zu Serienmodellen. Anders bei neuen Akteuren im Zulieferergeschäft. Chiphersteller Nvidia wird immer wieder ausdrücklich erwähnt. Apple CarPlay und Android Auto finden schon länger ausgiebig Platz in der Werbung der Hersteller. Ein bisschen mehr Präsenz bei der Produktkommunikation würde sicherlich auch den großen deutschen Zulieferern und ihrem Image helfen.
Den großen Wandel in der Automobilbranche transparent und nachvollziehbar machen: In der Rubrik "Tech-Talk" werden wir Ihnen künftig weiterhin erklären, welche automobilen Partnerschaften und Technologien bei Herstellern, alten und neuen Zulieferern sowie Tech-Unternehmen geplant sind.