Tesla-Batteriewerk in Grünheide: Akkus, Reichweite, neue Technik, Model Y
So sehr verlängert Tesla die Reichweite mit neuen Akkus aus Grünheide

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Auf dem Tesla-Gelände Grünheide entsteht auch eine Batteriefabrik für Akkus mit größerer Leistung. Das sollen die neuen Tesla-Akkus leisten. Alle Infos!
Bild: AUTO BILD Montage /
Batterie / Tesla
Tesla Model S / Christoph Börries
Die Produktion von Akkus mit Trockenelektroden sei geplant, die weniger Flächenverbrauch und eine höherer Energiedichte besäßen, hieß es aus Branchenkreisen. Damit würde Tesla-Chef Elon Musk sein Versprechen halten, eine neue Batterie mit mehr Leistung und besserer Reichweite zu bauen. Das Akkuwerk soll in direkter Nähe zur Autofabrik entstehen. Wann der Bau begonnen wird, ist noch offen.
Mehr Reichweite: Akku mit 16 Prozent mehr Leistung
Zuletzt hatte Musk beim "Battery Day" 2020 eine neue Generation von Batteriezellen angekündigt. Damals nannte er Details: Die neue 4680-Batterie, die Zahl orientiert sich an der Zellengröße von 46 Millimetern Breite und 80 in der Länge, solle praktisch ohne das teure Schwermetall Kobalt auskommen. Nun wird spekuliert, dass die neue Batterie eine Kapazität von 125 kWh bekommen soll und als erstes im Model Y eingebaut wird. Im Internet kursieren erste Fotos der neuen Batterie
Akku mit fünffachem Energiegehalt?
Wichtiger noch: Musk sagte für die Akkus den fünffachen Energiegehalt und die sechsfacher Kraft im Vergleich zu aktuellen Tesla-Batterien voraus. Für die neu aufgelegte Akkuproduktion in Grünheide wurde bekannt, dass die Akkus vollgeladen 16 Prozent mehr Reichweite im Vergleich zu bisherigen Akkus ermöglichen sollen. Kürzlich hatte der Elektroauto-Bauer Nio für Aufsehen gesorgt, als er einen Akku für 1000 km Reichweite ankündigte.
Bis zu 1000 Angestellte in der Akku-Fertigung erwartet
Einer der größten Kritikpunkte an der Umstellung der Autoproduktion in Europa war bislang, dass die wesentlichen Batteriefabriken in Asien angesiedelt waren. Bisher hinkt Europa bei der Fertigung von Batteriezellen für E-Autos hinterher. Nun genehmigte die EU-Kommission ein zweites Mal Milliardenhilfen zur Unterstützung der Batterieproduktion in Europa. Deutschland und elf weitere EU-Länder können bis zu 2,9 Milliarden zusätzlich bereitstellen, wodurch auch Fortschritte bei der Elektromobilität erzielt werden sollen. Das teilte die Brüsseler Behörde am 26. Januar 2021 mit. Von der Staatshilfe dürfte auch Tesla mit seiner Batteriefabrik in Brandenburg profitieren, in welcher Höhe ist noch unklar. Die Tesla-Aktie legte zuletzt einen Höhenflug hin. Allein im laufenden Jahr legte das Papier zwischenzeitlich um rund ein Drittel zu (hier der aktuelle Kurs).
Mit Material von Reuters und dpa
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