Tuning Trophy Germany, Sidney Hoffmann, DMAX: Nissan Skyline R33
Auffälliger Nissan Skyline R33 mit Graffiti und R34-Front

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Einer der auffälligsten Kontrahenten bei der Tuning Trophy Germany dürfte dieser 600 PS starke Nissan Skyline R33 sein. Graffiti und R34-Front ziehen die Blicke auf sich.
Bild: AUTO BILD/TTG
Im Rahmen der "Tuning Trophy Germany" suchen Sidney Hoffmann und seine Co-Juroren das beste Tuning-Auto Deutschlands. Das Teilnehmerfeld der TV-Show von DMAX und AUTO BILD ist dabei so bunt wie nur möglich. Besonders ernst nimmt das der 1994er Nissan Skyline R33 von Lars Schemeinda. Dabei hat das japanische Sportcoupé viel mehr als nur ein extrovertiertes Lackkleid zu bieten.
Motorhaube vom Nismo Z-Tune
Beliebte Tuning-Maßnahme bei kleineren Skyline-Modellen ist der Umbau auf die Optik der größeren GT-R, V-Spec oder Z-Tune-Versionen. Schemeinda treibt es noch einen Schritt weiter und verbaut gleich die Front der Nachfolgergeneration R34. Obendrauf gab es noch eine Motorhaube im Stil des legendären Nismo Z-Tune. Weiter hinten zogen Rocket Bunny-Kotflügel, Heckschürzenansätze vom R33 GT-R und ein June-Spoiler ein. In den Radhäusern drehen sich 19-zöllige Advance R230-Felgen.

Der riesige June-Spoiler aus dem Zubehör überragt jene der Top-Versionen GT-R, 400R und so weiter locker.
Bild: AUTO BILD/TTG
Pokémon und Co. tummeln sich auf dem Lackkleid
Die Karosseriemodifikationen sind aber noch nicht das Auffälligste. Diese Ehre gebührt dem Lackkleid. Der 22-jährige Besitzer hat auf die grell-türkise Farbe in Eigenregie diverse Graffitis aufgebracht. Jetzt tummeln sich dort Pokémon, Digimon, Sonic the Hedgehog und weitere Figuren. Die auffällige Kriegsbemalung ist dann auch das absolute Highlight für den 22-jährigen. Im Innenraum hielten Zusatzanzeigen, ein Momo-Lenkrad, ein neuer Schalthebel und Alcantara-Bezug fürs Armaturenbrett Einzug.
Beton im Motorblock für die Steifigkeit

Die Unterseite der Motorhaube schmückt ein weiteres Graffiti in Form einer stilisierten Japan-Flagge.
Bild: AUTO BILD/TTG
Technisch beließ es Schemeinda ebenfalls nicht bei der Serie. Besonders umfangreich wurde der Motor optimiert. Zum Einsatz kam der Block vom RB30, kombiniert mit RB25-Zylinderkopf und Schmiedepleueln und -kolben mit verbesserter Bodenkühlung. Außerdem wurde die Ölfördermenge erhöht und ein offener Luftfilter von Apexi installiert. Für richtig Druck sorgt ein GTX3076R-Turbolader. Jetzt ist der Reihensechszylinder statt 250 PS für nicht weniger als 600 PS gut. Weil der RB26-Reihensechser mit seiner Open-Deck-Bauweise Probleme mit der Steifigkeit hat, ließ sich Schemeinda etwas ganz besonderes einfallen: Er kippte Beton in den Block, wodurch jetzt nur noch der obere Teil der Laufbuchsen mit Wasser umströmt wird. Probleme mit der Thermik? Gebe es seit 40.000 Kilometern keine. (Technik: So funktioniert der RB26 des Skyline GT-R.) Mit all diesen Zutaten trifft der Skyline bei der Tuning Trophy Germany auf BMW E92 M3 und Opel Ascona C.
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