VW Golf VII: Kaufberatung
Wem passt welcher Golf?

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Der Bestseller startet mit nur vier Motoren, doch ab 2013 wächst das Programm mit BlueMotion und GTI. Der zündet sogar zwei Stufen. AUTO BILD zeigt, welcher Golf zu welchem Käufer passt.
Willkommen im Golf-Theater! Am 18. November startet die siebte Ausgabe des Wolfsburger Klassikers, wobei die Bühne zu Beginn noch spärlich besetzt sein wird. Gerade mal vier Motoren bestreiten den Auftakt – eine magere Auswahl, die manchen Käufer ärgern dürfte. Doch ab Frühjahr 2013 treten nach und nach Typen auf, die klingende Namen besitzen und entschieden mehr Spannung ins Stück bringen: der GTI als sportlicher Held mit 220 PS und als sein Gegenstück der BlueMotion – der Sprit-Schotte unter den Gölfen soll mit 3,2 Liter Normverbrauch auskommen. Fürs Knistern der kernigen Art sorgt ab Sommer 2013 der neue GTI, der erstmals in zwei Stufen antreten wird. Stufe eins hat 220 PS, also 10 PS mehr als der Vorgänger und 350 statt 280 Nm Drehmoment, so viel wie bisher ein Golf R. Ein kurzer Blick auf seine Setcard zeigt: 6,6 Sekunden bis Tempo 100, 246 km/h Spitze, trotzdem auf dem Papier nur 6,0 Liter Normverbrauch pro 100 Kilometer.
Neuer VW Golf VII: Erster Fahrbericht
Video: VW Golf VII
Erste Fahrt im neuen Golf
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Dunkle Rückleuchten, rote Bremssättel, zwei 80-Millimeter-Endrohre – die GTI-Kennzeichen.
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Mit nur 3,2 Liter Normverbrauch unterbietet der Golf als BlueMotion die Benzin-Hybriden von Toyota.
Ausblick: So kommt der neue Golf GTI

Kostspielige Extras: Das große Festplatten-Navi bindet Handys per Bluetooth ein.
Noch ein Ärger: Die iPod-Buchse für 70 Euro ist gebunden an das Radiosystem "Composition Media" – das steht mit 870 Euro extra in der Liste. Okay, bei Multimedia tastet sich VW in einen Markt vor, in dem das Bestellverhalten der Kunden unsicher ist. Trotzdem müssen Erstkäufer kräftig in die Tasche greifen. Ein Hersteller darf Optionen zusammenfassen, um die Bestellvielfalt einzudämmen. Aber warum sind rückenfreundliche ErgoActive-Sitze (630 Euro extra) nur mit einem Lederlenkrad (weitere 170 Euro) zu bestellen? "Weil diese Sitze teilweise Leder tragen und das Interieur aus einem Guss sein soll", argumentiert der Hersteller. Aber wenn der Kunde lieber spart als passend einzurichten? Oben in der Bildergalerie stellen wir vier Modelle für vier unterschiedliche Fahrertypen vor. Den kompletten Artikel mit allen Daten und Tabellen gibt es im Online-Heftarchiv als PDF-Download.
Fazit
VW bietet jetzt mehr Golf fürs Geld: mehr Sicherheit, modernere Elektronik, sparsamere Motoren. Gute Gründe, jetzt den Neuen zu wählen, zumal die Preise nicht oder nur bei wenigen Extras gestiegen sind. Allerdings ist die Auswahl beim Verkaufsstart noch eingeschränkt: Wer jetzt nicht seinen Wunschtyp findet, wartet, bis das Programm wächst. Spätestens nächsten Sommer gibt es wieder Gölfe wie Sand am Meer.
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