Audi A6 Avant e-tron concept (2022): Preis, quattro, Reichweite, PS, technische Daten, Test
Der Audi A6 Avant e-tron könnte auch glatt als Elektro-RS 6 durchgehen
Audi A6 Avant e-tron concept
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Ab 2024 wird Audi den A6 auch als elektrischen e-tron anbieten. Das präsentierte A6 Avant e-tron concept erinnert unweigerlich an den RS 6. Alle Infos!
Bild: AUTO BILD
Inhaltsverzeichnis
- Die Serienversion des Audi A6 e-tron komt 2024
- Preise des Audi A6 e-tron
- Die technischen Daten des Audi A6 Avant e-tron concept
- Audi A6 e-tron soll bis zu 700 Kilometer Reichweite bieten
- Die Studie erinnert an den Audi RS 6
- Audi A6 Avant e-tron concept noch ohne Innenraum
- Kommt auch ein Audi RS 6 e-tron?
- Fazit zum Audi A6 Avant e-tron
Der elektrische Audi A6 kommt! Audi baut die Elektroauto-Modellpalette weiter aus und wird den A6 ab 2024 parallel zur Verbrenner-Version auch als e-tron anbieten. Schon 2021 haben die Ingolstädter die Limousine als concept gezeigt, jetzt folgt der Kombi – ebenfalls als Studie. Doch die soll bereits ganz nah dran am Serienauto sein!
Laut Audi soll das A6 Avant e-tron concept zu 90 bis 95 Prozent der für 2024 geplanten Serienversion entsprechen. Bedeutet: Bis auf kleine Anpassungen der Proportionen (etwas schmaler und höher) und kleinere Details wie Türgriffe werden wir diesen Kombi in gut zwei Jahren bei den Audi-Händlern sehen, versprechen die Ingolstädter vollmundig.

Die Front entspricht der des bereits bekannten A6 e-tron concept. Typisch für die Elektromodelle von Audi ist der geschlossene Singleframe-Kühlergrill.
Bild: Audi AG
Zu welchem Preis der elektrische A6 angeboten wird, steht aktuell noch nicht fest. Zum Vergleich: Der Audi e-tron GT startet aktuell bei 101.600 Euro. AUTO BILD geht davon aus, dass der A6 e-tron mit 90.000 Euro ungefähr 10.000 Euro günstiger sein wird. Für den Avant dürften noch mal 2000 bis 3000 Euro extra fällig werden. Genaueres wissen wir spätestens 2024, denn dann soll der A6 e-tron als Limousine und Avant enthüllt werden. Noch im gleichen Jahr sind auch die Auslieferungen der ersten Kundenfahrzeuge geplant.

Die neue PPE-Plattform mit 800-Volt-Technik ermöglicht Schnellladen mit bis zu 270 kW. Reichweite für 300 Kilometer soll so in zehn Minuten geladen werden können.
Bild: Audi AG
Genau wie das Audi A6 e-tron concept basiert auch der Avant auf der gemeinsam mit Porsche entwickelten PPE-Plattform. PPE steht für "Premium Platform Electric" und soll in Zukunft die Grundlage für alle Fahrzeuge ab der Mittelklasse bilden. Die Key-Features von PPE lauten: 800-Volt-Technik, eine Ladeleistung von bis zu 270 kW und skalierbare Akkugrößen.
Im Fall des A6 Avant e-tron concept kommen zwei Elektromotoren (vorne und hinten) mit einer Systemleistung von 350 kW (476 PS) und 800 Nm maximalen Drehmoment sowie ein Akku mit rund 100 kWh zum Einsatz. Quattro ist aufgrund der zwei Motoren (je einer an der Vorder- und Hinterachse) Ehrensache. Die Kraftübertragung an alle vier Räder übernimmt in jedem Fall ein Eingang-Getriebe. So soll die Serienversion in unter vier Sekunden auf 100 km/h beschleunigen.
Spätere Serienversionen sollen aber auch mit reinem Hinterradantrieb erhältlich sein und bis zu 700 Kilometer Reichweite bieten. Die 800-Volt-Technik ermöglicht es zudem, die Batterie mit bis zu 270 kW (wie beim e-tron GT) aufzuladen. Unter Idealbedingungen sollen so bis zu 300 Kilometer Reichweite in zehn Minuten möglich sein.
Das erste Audi-Modell auf PPE wird übrigens nicht der A6 e-tron, sondern das SUV Q6 e-tron. Bei Porsche übernimmt die Rolle der kommende Macan. Audi e-tron GT und Porsche Taycan basieren nicht auf PPE, sondern noch auf der J1-Plattform.
Die Schokoladenseite des in der Farbe "Neptune Valley" lackierten A6 e-tron concept ist definitiv die Ansicht von schräg hinten: Durchgängiges Leuchtband, geduckte Silhouette, die in einem Dachkantenspoiler ausläuft und eher an einen sportlichen Shooting Brake als an einen braven Kombi erinnert. Die stark nach vorn geneigte D-Säule betont die massiven Radhäuser und die filigranen 22-Zoll-Felgen.

Den kennen wir schon: Bereits 2021 hat Audi das A6 e-tron concept enthüllt. Hierbei sprechen die Ingolstädter selbst von einem Sportback.
Bild: Audi AG
Bullig steht der 4,96 Meter lange und 1,96 Meter breite Avant (aktueller A6 Avant misst 4,94 Meter und 1,89 Meter) da und erinnert mit dem auffälligen Diffusor in Alu-Optik nicht ganz zufällig an den 600 PS starken Audi RS 6. Besonders stolz ist Audi zudem auf den sehr guten cW-Wert von nur 0,24, der nur minimal schlechter als der der Limousine (cW-Wert 0,22) ist.
Abmessungen
• Länge: 4,96 Meter
• Breite: 1,96 Meter
• Höhe: 1,44 Meter
• Radstand: 2,95 Meter
• cW-Wert: 0,24
• Breite: 1,96 Meter
• Höhe: 1,44 Meter
• Radstand: 2,95 Meter
• cW-Wert: 0,24
Typisch für Audis Elektromodelle ist der geschlossene Singleframe-Kühlergrill. Darunter befinden sich Lufteinlässe zur Kühlung von Antrieb und Akkus und ein beleuchteter e-tron-Schriftzug. Ob es die illuminierten Audi-Ringe hingegen in Serie schaffen, darf bezweifelt werden, auch konventionelle Türgriffe wird das Serienmodell besitzen. Aktuell besitzt die Studie jedoch noch kein funktionales Interieur, sodass wir diesen Check verschieben müssen, doch bis 2024 ist ja auch noch etwas Zeit.
Spiele spielen mithilfe der Scheinwerfer?
Unterhalb der extra schmalen Scheinwerfer mit den drei frei konfigurierbaren LED-Streifen befindet sich eines der technischen Highlights der Studie. Die sogenannten "Digital Matrix Units" sollen Lichtinszenierungen, beispielsweise Blinker, direkt auf die Straße projizieren. Doch das ist noch nicht alles: Um die Wartezeit in den Ladepausen zu verkürzen, kann so ein Spiel an eine Wand geworfen und mit dem Smartphone gesteuert werden. Zukunftsmusik? Abwarten, schließlich hat Audi im Bereich Lichttechnik in den letzten Jahren immer wie für Überraschungen gesorgt.

RS 6-Vibes: Der bullige Diffusor in Alu-Optik erinnert an das 600 PS-Topmodell. Das durchgängige Leuchtband besteht aus OLED-Elementen und funktioniert wie ein Display.
Bild: Audi AG
Autocar berichtet, dass es den A6 e-tron Avant auch in einer RS-Version geben könnte. Die stärkste Ausbaustufe des Modells soll demnach kurz nach dem regulären Kombi präsentiert werden. Dem Bericht zufolge wird er sich aber beim Design nicht mehr so stark von seinem zahmeren Bruder abheben, wie das beim aktuellen A6 und RS 6 der Fall ist. Das ergibt durchaus Sinn, immerhin spielt beim Design von Elektroautos der cw-Wert eine große Rolle.
Den Antrieb könnte Audi vom RS e-tron GT übernehmen, dort leisten zwei Elektromotoren 598 PS (440 kW) und 830 Nm, im Overboast-Modus sind es kurzzeitig sogar 646 PS (475 kW) und 830 Nm.
Die Teilnahme an der Reise wurde unterstützt von Audi. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter www.axelspringer.de/unabhaengigkeit
Fazit
Als Avant gefällt mir der Audi A6 e-tron richtig gut: Eine schnörkellose Silhouette, breit ausgestellte Radhäuser und ein cleanes Design – Audi weiß genau, wie ein schöner Kombi auszusehen hat. Die neue PPE-Plattform ist mit 800-Volt-Technik, skalierbaren Akkugrößen und Schnelllade-Funktion bereit für die Zukunft. Der Haken? All diese Punkte werden sich im Preis widerspiegeln! Für alle, die sich auch in zwei Jahren noch nicht mit dem Gedanken eines Elektroautos anfreunden können, wird Audi den A6 weiterhin auch als Verbrenner anbieten.
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