Der Untergang des Abendlandes. Oder, genauso schlimm, das Ende von BMW. Etwas in der Art befürchteten Hardcore-Fans, als damals die Pläne der Bayern bekannt wurden. Downsizing heißt das Unwort, also weniger Hubraum, weniger Zylinder. Bis hin zum Dreizylinder. Die Gewissheit für Fans: BMW zieht das unerbittlich durch, ersetzt große Motoren durch kleinere und baut tatsächlich inzwischen sogar Vans. Und das auch noch mit Frontantrieb – wie beim 2er Active Tourer.
Mehr zum Thema: Kaufberatung - Kompakte mit Diesel bis 30.000 Euro

BMW setzt als einziger Testkandidat auf einen Dreizylinder

BMW 1er
Ein Einser mit Dreizylinder – ist das noch ein echter BMW? Der Vergleichstest gibt die Antwort.
Jetzt fällt die nächste Barriere, sie bauen einen Dreizylinder-Diesel in den 1er. Damit steht er hier allein, alle anderen treten mit Vierzylindern an. In diesem Vergleich dabei: Der Audi A3 1.6 TDI ultra, der vor Kurzem renovierte Ford Focus mit neuem 1,5-Liter-Diesel. Dazu der Peugeot 308 und der auch gerade überarbeitete Citroën C4, beide mit 1,6-Liter. Hat der BMW da überhaupt eine Chance? Und wie sieht es mit seiner sprichwörtlichen Agilität aus? Die Antworten finden Sie in unserem Vergleich, doch vorher noch ein Wort zu den Verbräuchen. Die kleinen Diesel sollen extrem sparsam sein. Das reicht von versprochenen 3,1 Litern bei Peugeot bis zu den 3,8 Litern von Ford und Citroën. Was solche Normverbräuche mit der Realität zu tun haben, wissen wir: nicht viel. Auch in diesem Vergleich lagen alle Testverbräuche deutlich über der Norm – zwischen 1,3 Litern beim C4 und 2,3 Litern beim 308.
Alle News und Tests zum BMW 1er
Allerdings haben wir die Werte an Tagen mit ziemlich wilden Winden ermittelt – es hat wirklich heftig gestürmt, und so etwas beeinflusst die Ergebnisse natürlich. Das erklärt noch einmal die besonders großen Diskrepanzen. Klar ist aber auch: Die Bedingungen waren für alle Testautos vollkommen gleich.
Dirk Branke

Fazit

Der Dreizylinder im BMW schlägt sich tapfer – und kann mit den Vierzylindern mithalten. Überholen kann er sie nicht, ist weder schneller noch sparsamer. Bei der Eigenschaftswertung liegt der BMW noch vorn, doch er ist teuer. Also gewinnt der ausgereifte Audi am Ende – knapp.