BMW M340d, BMW M340i: Test, Motor, Preis, Diesel, Benziner, Kombi
Diesel gegen Benziner: Welcher BMW 3er Touring überzeugt uns mehr?
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BMW M340d und M340i sind gleich groß, gleich teuer und doch ganz verschieden. Willkommen zum Kombi-Duell Diesel gegen Benziner.
Platz 1 mit 560 von 800 Punkten: BMW M340d xDrive Touring. Fahrleistungen fast auf dem Niveau des M340i, dabei aber deutlich sparsamer. Das reicht für den Sieg.
Platz 2 mit 554 von 800 Punkten: BMW M340i xDrive Touring. Beim Fahrspaß ein waschechter BMW und eine Klasse für sich – beim Tanken klar teurer als der M340d.
Schönen Dank auch, BMW. Als der aktuelle 3er Touring im September 2019 an den Start rollte, standen Freunde des gepflegten Reihensechsers mit Dieselallergie erst mal im Regen. Da brummte auf der Dieselseite zwar der 258 PS starke 330d, bei den Ottomotoren gab’s aber nix. Also, jedenfalls nix außer Vierzylinder. Zum Glück folgte kurz danach der M340i mit 374 PS. Zwar noch kein M3 , aber ein samtiger Benziner und, ganz klar, der Chef der Baureihe G20/G21. Jedenfalls bis 2020 der M340d ums Eck gedieselt kam.
Etwas mehr Drehmoment stehen etwas weniger PS gegenüber
Weniger PS, mehr Drehmoment: Der M340d mobilisiert 700 Nm – satte 200 mehr als der Benziner.
Die satten 340 PS des sportlichsten Selbstzünders überbietet der Benzinbruder zwar um zehn Prozent, doch dafür bringt der 340d mit 700 Nm gleich 40 Prozent mehr Drehmoment mit als der 340i (500 Nm). Und als wäre dies für echte BMW-Fans nicht schon hart genug, kosten beide auch noch auf den Euro das Gleiche. Das sonst gern bemühte Argument, "Diesel sind zwar sparsam, kosten aber viel mehr", zieht hier also nicht. Doch wo stecken sie, die Unterschiede? Klären wir trotz aller vordergründigen Gemeinsamkeiten in diesem Vergleich. Genau wie die Frage, wer von den beiden Sportkombis sich denn nun wirklich als Ober-Dreier fühlen darf. Sie haben es wahrscheinlich geahnt. Was Platzangebot, Qualität, Bedienung und Vernetzung angeht, herrscht hier Gleichstand. Beide Dreier Touring bieten also ein gutes Raumangebot, feine Verarbeitung, eine kaum zu übertreffende Leichtigkeit in der Bedienung und zeigen sich beim Thema Konnektivität absolut auf der Höhe der Zeit.
Die Preislisten von Benziner und Diesel sind identisch
Teures Vergnügen: Für M340i und M340d sind als Touring jeweils mindestens 62.679 Euro Euro fällig.
Damit wir nicht unnötig abgelenkt werden und uns voll auf die Unterschiede im Antrieb konzentrieren können, haben die Münchner beide Testautos außerdem vollkommen gleich ausgestattet. Das reicht vom dravitgrauen Metallic-Lack über das schwarze Leder mit blauer Kontraststeppung (jeweils 1450 Euro) bis zu den 19-Zoll-Alurädern (1680 Euro). Macht insgesamt 17.630 Euro für allerlei Extras, die noch addiert werden müssen. Jeweils! Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle noch auf einen Unterschied hingewiesen. Der Dieselmotor sowie das aufwendigere Kat-System samt AdBlue-Tank verschieben nicht nur die Balance ganz leicht (340i 49:51, 340d 50:50), der Selbstzünder wiegt auch 100 Kilogramm mehr. Und weil sein zulässiges Gesamtgewicht nur 50 Kilogramm über dem des Benziners liegt, darf der 340d nach Adam Riese 50 Kilogramm weniger zuladen.
Unter der Haube steckt jeweils ein Dreiliter-Reihensechser, dem ein Turbo auf die Sprünge hilft und der seine Kraft über die absolut traumhafte Achtstufen-Sportautomatik von ZF an alle vier Räder abgibt. Das automobile Lustzentrum erreicht der 340i dennoch deutlich direkter. Der 340d bleibt bei Schleichfahrt zwar leiser, entwickelt aber keinen Sound mit Gänsehautgarantie. Und der Diesel dreht natürlich deutlich niedriger, packt den Dieseldampfhammer in einem doch recht begrenzten Fenster aus.
Beim Handling schenken sich die beiden nichts
Freude am Fahren: Was das querdynamische Potenzial angeht, herrscht zwischen beiden Gleichstand.
Wild und ungehemmt dagegen der Benziner, der lustvoll und mit Reibeisenstimme dem Begrenzer entgegenpeitscht. Weil der 340i zudem leichter und stärker ist, kommt er natürlich auch schneller in die Hufe. Bis Tempo 100 knöpft er dem 340d drei Zehntel ab, bis 200 km/h sind es schon 3,8 Sekunden. Klar, durch den minimal besseren Zwischenspurt holt der Diesel etwas auf – die Pole geht aber klar an den 340i. Im Handling schenken sich beide dann wieder nichts. Tolle Lenkung, souveränes Fahrverhalten, bissige Bremse und hohe Kurvenaffinität – beide bereiten beim Landstraßenräubern irren Spaß. Wie bereits erwähnt – zwischen M340d und M340i liegt bei BMW nicht ein Euro Unterschied. Sie müssen also in jedem Fall 62.679 Euro bereithalten, damit der Spaß losgehen kann. Auch die Versicherer machen keinen Unterschied, und das Finanzamt nur einen kleinen.
Gebrauchtwagen mit Garantie
4.950 €
Renault Twingo Paris DeLuxe 1.2 16V, Jahr 2014, Benzin
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).
Pro Monat kostet der Diesel 15,75 Euro mehr Steuern. Dafür reichen dem 340d aber 7,3 Liter Diesel alle 100 Kilometer, während der 340i 9,2 Liter Super fordert. Macht beim Benziner alle 100 Kilometer gut vier Euro mehr Vergnügungszuschlag, sodass am Ende tatsächlich der vernünftige Diesel siegt. Unterhaltskosten berechnen? Zum Kfz-Versicherungsvergleich)
Das Fazit: Wo M340 draufsteht, ist echter BMW-Spaß drin. Da macht es keinen Unterschied, ob am Ende ein d oder ein i folgt. Der Diesel siegt knapp, weil er bei aller Dynamik sparsam bleibt. Unser Herz schlägt insgeheim aber für den Benziner, der mehr Lust weckt. Was Tanken leider teuer macht.
Als der aktuelle 3er Touring im September 2019 an den Start rollte, standen Freunde des gepflegten Reihensechsers mit Dieselallergie erst mal im Regen. Zum Glück kam relativ schnell der M340i mit 374 PS. Zwar noch kein M3, aber ein samtiger Benziner und, ganz klar, der Chef der Baureihe G20/G21.
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Jedenfalls bis 2020 der M340d ums Eck gedieselt kam. Die satten 340 PS des sportlichsten Selbstzünders ...
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... überbietet der Benzinbruder zwar um zehn Prozent, ...
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... doch dafür bringt der 340d mit 700 Nm gleich 40 Prozent mehr Drehmoment mit als der 340i (500 Nm).
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Und als wäre dies für echte BMW-Fans nicht schon hart genug, kosten beide auch noch auf den Euro das Gleiche. Der Einstiegspreis für den Benziner liegt genauso bei 62.679 Euro ...
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... wie für den Selbstzünder. Das sonst gern bemühte Argument, "Diesel sind zwar sparsam, kosten aber viel mehr", zieht hier also nicht.
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Was Platzangebot, Qualität, Bedienung und Vernetzung angeht, herrscht Gleichstand. Ein ausgesprochen funktionales Cockpit ziert jeden 3er, bei M340d/M340i ist auch die Sportautomatik Serie.
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Im Fond des Dreier Touring geht es immer recht bequem zu, da unterscheiden sich M340d und M340i nicht. Beinhöhe mit 32 Zentimetern noch okay.
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Auch wenn der M340d zusätzlich einen 18,9-Liter-AdBlue-Tank unterbringen muss, gibt's wie beim Benziner 500 bis 1510 Liter Kofferraumvolumen, ...
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... aber der Dieselmotor sowie das aufwendigere Kat-System verschieben nicht nur die Balance ganz leicht (340i 49:51, 340d 50:50), der Selbstzünder wiegt auch 100 Kilogramm mehr. So darf der 340d am Ende 50 Kilogramm weniger zuladen als der Benziner.
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Beide Dreier Touring bieten also ein gutes Raumangebot, feine Verarbeitung, eine kaum zu übertreffende Leichtigkeit in der Bedienung und zeigen sich beim Thema Konnektivität absolut auf der Höhe der Zeit, ...
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... unter der Haube steckt jeweils ein Dreiliter-Reihensechser, dem ein Turbo auf die Sprünge hilft und der seine Kraft über die absolut traumhafte Achtstufen-Sportautomatik von ZF an alle vier Räder abgibt.
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Der 340d bleibt bei Schleichfahrt zwar leiser, entwickelt aber keinen Sound mit Gänsehautgarantie. Und der Diesel dreht natürlich deutlich niedriger, packt den Dieseldampfhammer in einem doch recht begrenzten Fenster aus.
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Wild und ungehemmt dagegen der Benziner, der lustvoll und mit Reibeisenstimme dem Begrenzer entgegenpeitscht. Weil der 340i zudem leichter und stärker ist, kommt er natürlich auch schneller in die Hufe. Bis Tempo 100 ...
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... knöpft er dem 340d drei Zehntel ab, bis 200 km/h sind es schon 3,8 Sekunden. Klar, durch den minimal besseren Zwischenspurt holt der Diesel etwas auf – die Pole geht aber klar an den 340i.
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Im Handling schenken sich beide dann wieder nichts. Tolle Lenkung, souveränes Fahrverhalten, bissige Bremse und hohe Kurvenaffinität – beide bereiten beim Landstraßenräubern irren Spaß.
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Einen Unterscheid gibt es noch: Pro Monat kostet der Diesel 15,75 Euro mehr Steuern. Dafür reichen dem 340d aber 7,3 Liter Diesel alle 100 Kilometer, während der 340i 9,2 Liter Super fordert. Macht beim Benziner alle 100 Kilometer gut vier Euro mehr Vergnügungszuschlag; das gibt am Ende den Ausschlag für den Diesel.
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Platz 2 mit 554 von 800 Punkten: BMW M340i xDrive Touring. Beim Fahrspaß ein waschechter BMW und eine Klasse für sich – beim Tanken klar teurer als der M340d.
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Platz 1 mit 560 von 800 Punkten: BMW M340d xDrive Touring. Fahrleistungen fast auf dem Niveau des M340i, dabei aber deutlich sparsamer. Das reicht für den Sieg.
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Das Fazit: Wo M340 draufsteht, ist echter BMW-Spaß drin. Da macht es keinen Unterschied, ob am Ende ein d oder ein i folgt. Der Diesel siegt knapp, weil er bei aller Dynamik sparsam bleibt. Unser Herz schlägt insgeheim aber für den Benziner, der mehr Lust weckt. Was Tanken leider teuer macht.