Über zu wenig Aufträge kann sich Brabus eigentlich nicht beklagen. Trotz Beschränkung auf die Marke Mercedes und deren Derivate hat man es seit der Gründung 1977 zu einem der weltweit größten Tuner gebracht. Klar, mit Startech veredelt man auch Land Rover, Aston Martin, Tesla und Co. Doch auch mit der Marke Brabus hat man offenbar noch mehr vor und kümmert sich jetzt auch um Porsche und Rolls-Royce. Erstes Projekt aus der britischen Edelschmiede ist ein Ghost. Brabus verhilft der Limousine zu glatten 700 PS und unadelig-sportivem Auftritt.
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Carbon-Teile mit wählbarem Finish

Der Optik hilft Brabus unter anderem mit einem Carbon-Bodykit auf die Sprünge. Es besteht aus einer Frontlippe, Einsätzen für die vorderen Lufteinlässe, einer Heckspoilerlippe und einem Heckdiffusor. Die Teile kommen wahlweise in glänzendem oder mattem Carbon. Ganz so martialisch wie die Kreationen von Spofec ist der Brabus-Royce damit nicht, aber um royalen Adel zu chauffieren wäre er wohl doch nicht das Richtige. Wer es noch auffälliger mag, kann sich die Teile auch gleich in Kontrastfarbe bestellen. Felgen in 21 oder 22 Zoll lassen die 5,55-Meter-Limousine noch wuchtiger wirken, vor allem zusammen mit der Tieferlegung um 30 Millimeter rundum.
Brabus 700 Rolls-Royce Ghost
Die vier Carbon-ummantelten Endrohre verleihen dem Ghost einen Brabus-typischen Touch und einen Hauch S-Klasse W222.
Bild: BRABUS

Massig Leistung bei massig Gewicht

Um den Vortrieb kümmert sich der 6,75 Liter große Biturbo-V12 im Bug. Normalerweise sind Hubraumerweiterungen die Spezialität des Hauses. Doch das war bei einer für Brabus-Verhältnisse geringen Leistungssteigerung von 129 PS nicht nötig. Stattdessen dopt man den Zwölfender per Kennfeldoptimierung von 571 auf 700 PS und hebt das Drehmoment von 850 auf 950 Nm an. Damit wälzt sich der 2,5-Tonnen-Koloss in 4,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h (-0,2s), die Höchstgeschwindigkeit bleibt auf 250 km/h limitiert. Den Sound optimiert eine Edelstahl-Klappenauspuffanlage mit Carbon-beschichteten Titanendrohrblenden. Die gibt es auch für die Serienauspuffanlage, allerdings muss man laut Brabus dann mit einer kleinen Leistungseinbuße leben.

Freie Hand bei der Konfiguration des Innenraums

Brabus 700 Rolls-Royce Ghost
Der Innenraum des Fotofahrzeugs wartet mit Leder und Carbon en masse auf. Möglich ist aber auch jede erdenklich andere Kombination.
Bild: BRABUS

Im Innenraum macht Brabus seit jeher alle Wünsche wahr. Das ändert sich auch bei Rolls-Royce nicht. Generell können Kunden alles bestellen und konfigurieren, was und wie sie wollen. Beim Fotofahrzeug hat Brabus helles Leder mit schwarzen Kedern verlegt. Und zwar überall, von den Sitzen bis in den Fußraum. Dazu gibt es einen Alcantara-Dachhimmel, Alu-Pedale sowie Zierteile und eine beleuchtete Einstiegsleiste aus Carbon. Die Kosten verrät der Tuner auf Anfrage. Einen "Basis"-Ghost gibt es ab rund 300.000 Euro.

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Von

Moritz Doka