Citroën ë-C4 X (2022): SUV, Crossover, Neuvorstellung, Markststart, Elektro
Der neue Citroën C4 X kommt in Deutschland rein elektrisch
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Kein Glücksspiel, sondern kalkulierte Strategie: Den Citroën C4 X gibt es bei uns nur mit einem "ë", also als Elektroauto. Alle Infos!
Bild: AUTO BILD
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Wenn das Glücksrad im TV hierzulande wieder rotiert, wollen auch die Franzosen mitspielen. Zumindest dann, wenn der Pfeil auf das Feld mit den Autoverkäufen zeigt. Für die große Show haben sich die Pariser Designer daher um ein völlig neues Blechkleid gekümmert. Der C4 X soll eine Limousine sein, allerdings mit Plastik-Beplankungen, mehr Praxistauglichkeit und einem schickeren Heck.
Ein schräges SUV, aber mit 1,53 Meter Höhe nur genauso hoch wie der normale C4 – und vor allem ohne das Image des durstigen Geländewagens. Eleganz soll er ausstrahlen, und dafür ist er knapp 20 Zentimeter länger geworden als sein X-loser Bruder. Im Marketing-Deutsch heißt das dann Crossover, womit das X ja schon mal ganz gut in den Namen passt.
Dass Citroën damit einen neuen Weg einschlägt, könnte man vielleicht schon als Revolution ansehen, aber die eigentliche Neuigkeit ist gar nicht unbedingt das Auto, sondern der Antrieb. Denn die Franzosen haben sich entschieden, den C4 X in Deutschland nur als ë-C4 X zu verkaufen, also ausschließlich als Vollelektriker.

In Deutschland wird es den C4 X nur als Elektro-Variante geben. In Frankreich weiterhin auch als Diesel und Benziner.
Bild: Stellantis
Und das, obwohl er im Heimatland Frankreich auch mit zwei Benzinern und einem Diesel auf den Markt kommt. Man könnte diesen Schritt als mutig bezeichnen, aber eigentlich ist er nur konsequent. Denn beim normalen C4 beträgt der Anteil der E-Version schon fast 60 Prozent – Tendenz steigend!
Der Antriebsstrang ist ein alter Bekannter. Peugeot 208, Opel Corsa-e und Mokka-e benutzen ihn auch schon. Die 136 PS sind damit quasi vorgegeben, auch die Akkugröße von 50 kWh kennen wir aus dem Baukasten.

Den Antriebsstrang teilt sich das SUV mit Peugeot 208, Opel Corsa-e und Mokka-e.
Bild: Stellantis
Die Reichweite fällt aufgrund der Aerodynamik hingegen etwas besser aus: 360 Kilometer laut WLTP gibt Citroën an. Auf der Autobahn kann er nur 150 km/h schnell fahren, weil die Elektronik ihn einbremst.
Sollte der Akku leer sein, kann mit bis zu 100 kW nachgeladen werden, nach einer halben Stunde sind 80 Prozent Füllstand erreicht. An einer 11-kW-Wallbox soll es fünf Stunden dauern, bis der Akku wieder voll ist. Wer sich diese Zeit mit seinem Smartphone vertreiben will, kann Apple CarPlay und Android Auto jetzt kabellos im ë-C4 X nutzen.

Der Crossover ist mit Apple CarPlay und Android Auto ausgestattet.
Bild: Stellantis
Das neue Infotainmentsystem beherrscht zudem auch Over-the-air-Updates und bringt serienmäßig ein Zehn-Zoll-Display in der Mitte mit. Die neue Sprachbedienung hört jetzt auf die Worte "Hello Citroën".
Und wer beim Händler sagen möchte "Ich kaufe ein' ë-C4 X", wird bei Citroën bald Gehör finden. Der viertürige Coupé-Limousinen-SUV-Crossover soll spätestens im Januar 2023 auf den Markt kommen. Und wenn sich das Glücksrad dann wieder dreht, könnte Fortuna den Franzosen durchaus gewogen sein.
Fazit
Die längere und elegantere Coupé-Linie steht dem ë-C4 X richtig gut. Dass die Franzosen in Deutschland auf Verbrenner verzichten, ist mutig, aber konsequent. Es könnte sich am Ende auszahlen.
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