Die Highlights der IAA 2009, Teil 2
Alte Bekannte, neue Freunde

—
Luftiger ist es geworden in den IAA-Messehallen. Aber nur ein bisschen. Viele kleine Hersteller haben ihre Stände erweitert. Klein, schnell, sparsam oder visionär – die zweite Garde kommt.
Wenn Mercedes zur Pressekonferenz ruft, dann platzt die Halle. Das T-Modell der E-Klasse (Start ab November), diverse Öko-Studien (F-Cell, E-Cell Plus) und natürlich der neue Flügeltürer saugen die Presse in die Festhalle der Frankfurter Messe. Die Regeln der alten Auto-Ordnung funktionieren also noch immer. Wenn die Großen trommeln, stehen die Medien parat. Perfekte Show, Auto-Prominenz und schöne Bilder. Was will man mehr? Echte Typen zum Beispiel. Und Leidenschaft. Gibt es ein paar Hallen weiter. Bei Melkus. Die im Vergleich mit den Global Playern mikroskopisch kleine Manufaktur hat den RS 2000 mit nach Frankfurt gebracht. Den Nachfolger des legendären RS 1000 auf Wartburg-Basis, der in der DDR die Rennstrecken dominierte. Der Melkus-Stand hat aus der Mercedes-Perspektive die Größe eines Abstellraums. Hinterm Tresen steht Junior-Chef Sepp Melkus und strahlt mit den Megawatt-Lampen unter der Hallendecke um die Wette.
Hier geht es zum IAA-Spezial von autobild.de

Brabus hat mehr Autos auf dem Stand als Opel

Gute Laune bei Fiat
Ein paar Meter weiter kreiselt der ganze Stolz der Sportwagenmanufaktur Wiesmann. Der neue MF5 Roadster hat einen 507 PS starken BMW-V10 unter der unverschämt langen Haube und gibt erst bei 310 km/h Ruhe. Sehr cool. Und sehr exklusiv. 55 Stück wollen die Wiesmänner bauen. 15 sind bereits verkauft. Auf der Messe sollen 20 Bestellungen hinzukommen. Luxus geht immer. Zurück in die Realität. Hallo Fiat. Schön bunt hier. Passt prima zum frischen Punto Evo – dem Nachfolger des Grande Punto. Neue Nase, neues Cockpit, neues Selbstbewusstsein. Die Italiener sind wieder da. Gut so. Nicht zu übersehen ist auch der Stand von Hyundai. Die Koreaner zeigen den Nachfolger des braven Tucson, der als ix35 gegen VW Tiguan und Mercedes GLK antreten soll. Bisschen Geduld muss aber noch sein. Zu den Händlern kommt der kompakte Wühler erst im April 2010. Besonders stolz sind sie bei Hyundai auf die neuen Dieselmotoren, die mit dem ix35 debütieren. 136 beziehungsweise 184 PS stark und wie das ganze Auto in Europa entwickelt. Schräg gegenüber kreiselt der iX-Metro – eine Micro-SUV-Studie mit Mildhybrid-Herz, die 2012 in ganz ähnlicher Form den Weg zu uns finden soll. Mutig, mutig.
Alle Autos: Die neuen Markenwelten von autobild.de

Service-Links