E-Autos im Kostenvergleich
Elektro-Golf günstiger als Benziner

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Einige Elektroautos sind mittlerweile günstiger als Verbrenner, fand der ADAC bei einer neuen Kostenrechnung heraus. Der VW e-Golf schlägt sich hervorragend gegen Benziner und Diesel. Hier kommen acht Rechenbeispiele!
Zu teuer, zu geringe Reichweite, zu wenig Lademöglichkeiten: So lauten drei Totschlagargumente notorischer Elektroauto-Gegner. Das erste hat der ADAC jetzt in einem aufwendigen Kostenvergleich in Teilen entkräftet. Der Automobilclub stellte acht Stromer in einer ausführlichen Kostenrechnung jeweils einem Benziner und/oder Diesel gegenüber. Ergebnis: Ein Tesla Model X ist günstiger als ein Audi Q7, der VW e-Golf fährt auf Augenhöhe mit seinen Verbrennerkollegen, und der Hyundai Ioniq Elektro schlägt den kompakten Markenbruder i30.
Wertverlust macht Löwenanteil aus

Der VW e-Golf trat gegen einen Golf 1.5 TSI mit Highline-Ausstattung an.
Elektro-Umweltprämie spielt eine Rolle

Die Kaufprämie für E-Autos und Hybridfahrzeuge spielt eine wichtige Rolle in der Kostenrechnung.
Bild: Auto Bild Montage / Getty
Wermutstropfen für Stromer-Interessenten
Das gute Abschneiden des Elektroautos ist kein Einzelfall in der ADAC-Vollkostenrechnung. So gewinnt auch der Tesla Model X gegen den Audi SQ7 TDI mit 1,32 Euro zu 1,38 Euro – und das sogar ohne Umweltprämie (Basismodell zu teuer für eine Förderung). Ein bitterer Wermutstropfen für alle Elektro-Fans ist aber die Reichweite: Hier kann der Tesla mit 451 Kilometern pro Akkuladung als Einziger einigermaßen mithalten. Der e-Golf dagegen ist mit seinen 201 Kilometern dem Golf-Benziner (847 Kilometer mit einer Tankfüllung) und dem Diesel (1000 Kilometer) hoffnungslos unterlegen. Alle Ergebnisse mit BMW i3 vs. 218, Hyundai Ioniq vs. i30, Nissan Leaf vs. Micra, Renault Zoë vs. Clio, E-Smart vs. Smart Fortwo, VW e-Up! vs. Up!, VW e-Golf vs. Golf und Tesla Model X vs. Audi SQ7 finden Sie in der Bildergalerie.
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