E-Lkw: Konkurrenz für Tesla E-Truck
Autonomer Volvo-Truck ohne Fahrerkabine

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Neben Teslas E-Truck drängt eine ganze Reihe elektrisch angetriebener Zugmaschinen auf den Markt. Neu: ein autonomer E-Lkw von Volvo namens "Vera".
➤ Volvo Trucks: Volvo: Autonome Studie und FL Electric
➤ MAN: E-Lkw für kurze Strecken
➤ Daimler: Zehn eActros im Test
➤ Renault : Zweite Generation Z.E.
➤ Navistar: Erst Busse, dann mittelschwere Lkw
➤ E-Fuso: Erste eCanter ausgeliefert
➤ Thor Trucks und Nikola: US-Start-Ups
➤ Deutsche Post: StreetScooter
➤ MAN: E-Lkw für kurze Strecken
➤ Daimler: Zehn eActros im Test
➤ Renault : Zweite Generation Z.E.
➤ Navistar: Erst Busse, dann mittelschwere Lkw
➤ E-Fuso: Erste eCanter ausgeliefert
➤ Thor Trucks und Nikola: US-Start-Ups
➤ Deutsche Post: StreetScooter
Mit dem Tesla E-Truck peilt Firmenchef Elon Musk die Revolution des Lieferverkehrs auf der Straße an: Der für 2019 angekündigte, voll elektrische Tesla Semi Truck soll schneller, kostengünstiger und sicherer sein als alles, was bisher unterwegs ist. Und vor allem sauberer, denn gerade Diesel-Lkw pusten aktuell eine Menge schädlicher Abgase in die Luft. Daher tüftelt eine Vielzahl von Herstellern an Elektro-Lastwagen, die zumindest lokal eine Entlastung der Umwelt versprechen. AUTO BILD liefert eine Übersicht!

Der niedrige Geräuschpegel des elektrisch angetriebenen Lkw ermöglicht Warentransporte bei Nacht und in den frühen Morgenstunden.

Beim MAN-"Platooning" werden die Daten von vorne automatisch an die folgenden Zugfahrzeuge übermittelt.

Der eActros hat eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern. Derzeit werden zehn Fahrzeuge in zwei Varianten getestet.
Renaults zweite Generation elektrischer Nutzfahrzeuge ist wie die Pkw-Reihe mit dem Kürzel Z.E. (Zero Emission) versehen. Basis sind die Lieferwagen Master und Lkw D Wide, entwickelt wurden sie speziell für den Einsatz in Städten. Die elektrische Sattelzugmaschine DAF CF Electric aus den Niederlanden wird von einem 170 kW starkem Elektromotor angetrieben. Wenn ihr 170 kWh fassende Lithium-Ionen-Paket voll ist, kommt sie etwa 100 Kilometer weit. Das soll für den innerstädtischen Verkehr ausreichen. In nur 1,5 Stunden sollen die Akkus vollgeladen werden können.
Der US-Nutzfahrzeughersteller Navistar aus Illinois kündigte selbstbewusst an, Tesla bis 2025 in Sachen Elektro-Trucks zu überflügeln. Wie Firmenchef Troy Clarke dem Fachportal trucks.com sagte, soll Ende 2019 oder Anfang 2020 der erste eigene E-Truck auf die Straße kommen. Mit im Boot ist dabei Kooperationspartner VW Truck & Bus, der knapp 17 Prozent Anteil an Navistar hält. Den Anfang machen zunächst Busse und mittelschwere Lastwagen der Klasse 6 oder 7 für relativ kurze Strecken. Die Vorteile für Navistar gegenüber Tesla sieht Clarke in den Produktionskapazitäten und der etablierten Stellung am Markt: "Die Kunden kennen uns und wir kennen unsere Kunden. Wir wissen, was sie brauchen und womit sie ihr Geld verdienen."

Der kleinere E-FUSO eCanter ist bereits erhältlich, der Schwertransporter Vision One soll 2021 auf den Markt kommen.

Der wasserstoffbetriebene E-Truck von Nikola (im Foto der größere Two) soll mit einer Tankfüllung bis zu 1900 Kilometer schaffen.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Vorreiter auf dem Gebiet der E-Transporter ist aber keiner der bisher genannten, sondern die Deutsche Post: Seit Mitte 2016 produziert sie den selbst entwickelten StreetScooter, der in den beiden Varianten "Work" (Zuladung: 900 kg) und dem größeren "Work L" (1190 kg) bereits als Paket-Lieferfahrzeug auf den deutschen Straßen unterwegs und mittlerweile auch im freien Verkauf erhältlich ist. Im August 2017 schließlich stellte die Post-Tochter den noch größeren Work XL auf Basis des Ford Transit vor, bis Ende 2018 sollen (zunächst für den Eigengebrauch, nicht für den freien Markt) 2500 Exemplare produziert werden. Blick in die Niederlande: Hier fahren bereits diverse Modelle (sieben bis 24 Tonnen Gesamtgewicht) von Emoss herum, mit einer rein elektrischen Reichweite bis 300 Kilometer. Nachziehen will die VDL Groep: Sie kündigte an, ihren E-Truck auf DAF-Basis im ersten Quartal 2018 vorstellen zu wollen. AUTO BILD zeigt in der Bildergalerie mehr von den neuesten elektrischen Lkw!
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