Wenn der Jaguar XF-R zur Hatz auf Audis S6, BMW M5 und Mercedes E63 AMG losgelassen wird, stehen heftige Revierkämpfe an. Denn der Brite soll einer der schnellsten Großkatzen überhaupt werden. Dazu haben die Ingenieure den vorderen Lufteinlass modifiziert, um den aufgeladenen V8 mit ordentlich Frischluft zu versorgen. Auch die größeren Bremsen hinter den fetten 20-Zöllern wollen gekühlt werden. Hinten fallen die vier großen Auspuffrohre und ein dezenter Heckspoiler für besseren Abtrieb ins Auge. Ein adaptives Fahrwerk und Teile der Dämpfer kommen vom XK Coupé, das automatische Sechsgang-Getriebe wird überarbeitet und soll danach noch schneller reagieren. Elektronische Helfer sorgen für eine optimale Traktion der Raubkatze, die weniger als fünf Sekunden bis Tempo 100 brauchen wird. Für das grüne Gewissen ist die Tauglichkeit des Motors für Bioethanol vorgesehen. Wenn der XF-R im kommenden in die Wildnis entlassen wird, soll er etwa 75.000 Euro kosten. Dafür sind Sportsitze in Leder, Navi und Bluetooth-Freisprechanlage bereits an Bord. Wie gesagt, es wird enger im Revier.

Subaru Exiga: Fährt hier der nächste Outback?

Sportlich gezeichneter Siebensitzer: Der Subaru Exiga kommt in der Länge fast schon an das Flaggschiff Tribeca heran.
Weitaus näher liegt das Debüt des neuen Subaru Exiga, der bereits im Juni 2008 auf Kundenfang geht – zumindest im japanischen Revier. Die sportlich gezeichnete Siebensitzer ist größer als der Outback und  kommt in der Länge fast schon an das Flaggschiff Tribeca heran. Wir können nur spekulieren, ob er auch als Basis für einen Outback-Nachfolger dienen, oder ob er ihn sogar ersetzen wird. Ob der Japaner auch bei uns zur Jagd freigegeben wird, ist noch reinstes Jägerlatein. Deutlich konkreter sind da schon die Angaben zum Facelift des BMW 3ers, den die Erlkönig-Fotomeute gestellt hat. Der bayerische Mittelklasse-Star macht sich Fit für die zweite Hälfte seiner Modellkarriere, die offiziell auf dem Pariser Autosalon 2008 im Oktober beginnen soll. Da man in München nicht wirklich unzufrieden mit den Verkaufszahlen des 3ers ist, beschränken sich die optischen Maßnahmen auf ein absolutes Mindestmaß. Ein paar neue Kanten im Gesicht, gestraffte Scheinwerfer und neue Heckleuchten. Fertig. Hinzu kommen ein paar neue Materialien im Innenraum, überarbeitete Multimedia-Einbauten und verbrauchsoptimierte Motoren, die noch besser mit den bestehenden Efficient-Dynamics-Maßnahmen harmonieren.

Die restliche Beute der Erlkönig-Jäger gibt es in der Bildergalerie. Diesmal mit dabei: $(LB482781:der Jaguar XF-R, der Subaru Exiga, das Facelift des BMW 3ers, der Acura TL und der Nachfolger des Chevrolet Matiz)$

Von

Stephan Bähnisch