In Deutschland fährt die Polizei gern in der Mercedes E-Klasse oder im VW Passat auf Streife. Die Cops in den USA setzen ebenfalls auf heimische Produkte – vor allem Ford hat hier die Polizeimütze auf. Seit 15 Jahren dominiert der Crown Victoria den lukrativen Markt für Polizeifahrzeuge. 2011 löst der neue Interceptor auf Basis des Ford Taurus die betagte Streifen-Kutsche ab. Außerdem neu im Angebot: das "Interceptor Utility Vehicle" auf Basis des neuen Ford Explorer. Ein Polizei-SUV? Das klingt nach V8-Geblubber und deftigem Benzindurst. Nicht ganz, denn im Interceptor betreibt Ford Downsizing auf amerikanische Art: Der Motor muss mit zwei Zylindern weniger auskommen als der alte Crown. Unter der Haube steckt ein 3,5-Liter-V6, der auch Ethanol verträgt und 284 PS leistet. Laut Ford soll die neue Maschine bis zu 20 Prozent weniger Sprit konsumieren als der zuvor verwendete archaische Zweiventiler.
Police Interceptor Utility Vehicle
Das Utility Vehicle ist Fords erstes SUV für den Polizeieinsatz. Drunter steckt der neue Explorer.
Polizisten haben es oft eilig, deshalb hat Ford dem Interceptor ein Automatikgetriebe mit besonders kurz übersetztem ersten und zweiten Gang spendiert. Die Power des Sechszylinders wird an alle vier Räder übertragen. Das Fahrwerk des Interceptor lässt sich in zwei Stufen verstellen. Neben einer ganzen Armada von Airbags hat Ford eine reihe elektronischer Sicherheitssysteme installiert. Zwei Radarsensoren informieren den Fahrer über Fahrzeuge im toten Winkel, Rückfahrkamera und Rückfahrsensor sind ebenfalls an Bord. Das serienmäßige Ford SYNC-System – in zivilen Fahrzeugen für die Anbindung von Mobiltelefon und MP3-Player zuständig – korrespondiert im neuen Police Interceptor auch mit Blaulicht und Sirene.

Polizei fährt Muscle-Car: $(LC1242719:Dodge Charger Pursuit)$

Von

Jan Kretzmann