Ford Focus RS: Fahrbericht
Driften auf Knopfdruck

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Damit lässt es sich herrlich quer fahren! Eine der wichtigsten Neuerungen im Ford Focus RS ist der Allradantrieb mit Driftmode. Fahrbericht!
Bild: Martin Meiners
Video: Ford Focus RS (2016)
Driften wie Ken Block
Vorstellung: Der neue Ford Focus RS
Bis zu 70 Prozent der Kraft geht an die Hinterachse

Driften ist eine der leichtesten Übungen des neuen Ford Focus RS.
Bild: Martin Meiners
Ford Focus RS: Erste Mitfahrt
Ein Turbo alter Schule
Beim Driften hilft der satte Druck des Ecoboost-Vierzylinders – 400 Newtonmeter maximales Drehmoment stehen im Idealfall bereit. Der 2.3er gibt zwar etwas überfallartig Kraft nach alter Turbo-Schule ab, schafft das aber auch bis in höhere Drehzahllagen hinein. Schade: Das Aggregat klingt im Vergleich zum Vorgänger mit fünf Zylindern etwas austauschbar und dünn. Für die Lenkung (im Prinzip angenehm direkt) hätten wir uns eine authentischere Mittellage gewünscht, und den Sitzen stünde eine tiefer im Auto montierte Aufhängung gar nicht schlecht.Gegner vom Focus RS wie der Audi RS 3 und Mercedes-AMG A 45, aufgepasst: Der Ford bringt seine 350 PS dank des Dynamic Torque Vectoring verdammt gut auf die Straße, hat ein gutes Mittel gegen Untersteuern und kann als einziger Kompakter in der Riege driften. Sicherlich ein guter Trost für alle, die dem alten rauen Fünfzylinder des RS hinterhertrauern. Außerdem ist nicht ganz ausgeschlossen, dass es später noch einen stärkeren Focus RS500 geben wird. Der neue Ford Focus RS startet bei uns im März 2016.
Technische Daten Ford Focus RS Motor: Vierzylinder, Turbo, vorn quer, DOHC, Zahnriemen • Hubraum: 2261 cm³ • Leistung: 257 kW (350 PS) bei 6000/min • max. Drehmoment: 440 Nm bei 2000/min • Vmax: 266 km/h • 0–100 km/h 4,7 s • Antrieb: Allradantrieb, Sechsgang manuell • Tankinhalt: 62 l • L/B/H: 4390/1858–2010/1470 mm • Kofferraum: 260–1045 l • Leergewicht (EU): 1529 kg • EU-Mix: 7,7 l Super plus/100 km • Abgas CO2: 175 g/km • Preis ab 39.000 Euro.
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