Ford S-Max - The Car That Can See Around Corners
Die 33 Millimeter kleine Kamera sendet Bilder in Echtzeit auf das Display.
Bild: Werk
Die zweite Generation des Ford S-Max steht in den Startlöchern, auch wenn Kunden sich noch bis September 2015 gedulden müssen, bevor die Händler liefern. Der Siebensitzer kommt zum Einstiegspreis von 30.150 Euro mit frischer Optik, optionalem Allradantrieb, stärken Motoren – und neuen Sicherheitsfeatures wie der 180-Grad-Frontkamera mit "Split View"-Technologie, die in schlecht einsehbaren Kreuzungen oder Ausfahrten um die Ecke gucken kann.
Die 33 Millimeter kleine Kamera ist im Kühlergrill des Autos installiert und erfasst einen Bereich von insgesamt 180 Grad vor der Fahrzeugfront – sie kann also deutlich früher als der Fahrer in die Straße "gucken". Wird die Kamera per Knopfdruck aktiviert, sendet sie die Bilder (Auflösung ein Megapixel) in Echtzeit auf das Acht-Zoll-Farb-Touchscreen-Display im Armaturenträger des S-Max. Für allzeit freien Blick wird sie von einer versenkbaren Waschdüse automatisch beim Einschalten der Scheibenwischer gereinigt. Die sogenannte "Split View"-Technologie ist ab sofort zum Preis von 900 Euro (inklusive Rückfahrkamera und Park-Pilot-System vorn und hinten) für den neuen Ford S-Max und den neuen Galaxy bestellbar.
Ein weiteres neues Sicherheitsfeature für die beiden Kölner Familientransporter ist der schlaue Tempomat "Intelligent Speed Limiter". Informationen von Navigationssystem und einer kamerabasierten Verkehrsschild-Erkennung fließen dabei aktiv in die gefahrene Geschwindigkeit ein. Sobald das Auto mit aktiviertem Tempomat unterwegs ist und eine Zone erreicht wird, in der ein geringeres Höchsttempo als das aktuell gefahrene gilt, greift der Assistent ein. Allerdings geht das Auto dann nicht automatisch in die Eisen: Mittels Motorbremse wird die Geschwindigkeit langsam heruntergefahren.

Zum Start gibt es zwei Benziner und vier Diesel

Apropos Motor: Zum Start gibt es sechs Motoren, zwei Benziner und vier Diesel. Die Preisliste beginnt bei 30.150 Euro für den S-Max Trend mit 160 PS starkem EcoBoost-Turbo mit 1,5-Liter-Hubraum. Wer Diesel fahren möchte, muss mindestens 31.200 Euro für den 120 PS starken Selbstzünder mit 2,0 Litern Hubraum anlegen. Zunächst kommt der Kölner in den Ausstattungslinien Trend und Titanium, die Luxus-Ausgabe Vigniale folgt später.
Ford S-Max 2014 Paris
Optisch nähert sich der neue S-Max den kleineren Brüdern Focus und Fiesta an.
Bild: www.worldcarfans.com
Der stärkere EcoBoost-Benziner (2,0 Liter/240 PS) kostet in Verbindung mit einer Sechsgang-Automatik ab 34.150 Euro. Erstmals gibt es den S-Max auch mit Allradantrieb, in Verbindung mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe und 150 Diesel-PS werden 34.700 Euro fällig. Damit kostet das 4x4-Paket mit 2000 Euro Aufpreis genauso viel wie die PowerShift-Automatik, also ein Doppelkupplungs-Getriebe mit sechs Stufen. Der neue Top-Diesel mit 210 PS und PowerShift kostet als Titanium 40.250 Euro. Ein Start-Stopp-System zählt stets zum serienmäßigen Lieferumfang. Optisch nähert sich der neue S-Max den kleineren Brüdern Focus und Fiesta an – sie tragen bereits das neue Markengesicht mit trapezförmigem Chrom-Grill. Auch die Scheinwerfer haben einen neuen Schwung.
Ford S-Max 2014 Paris
Innen will die zweite Generation mit mehr Luxus, Sicherheit und Variabilität überzeugen.
Bild: www.worldcarfans.com
Für den Innenraum der zweiten Auflage kredenzt Ford mehr Luxus (beheizbares Lenkrad, beheizbare und klimatisierte Massage-Sitze), mehr Sicherheit durch Seiten-Airbags im Fond und mehr Variabilität: Die Sitze der zweiten und dritten Reihe sollen schnell und einfach hin- und hergeklappt werden können. Die dritte Sitzreihe mit zwei zusätzlichen Plätzen kostet 950 Euro. Wie bereits beim Kuga lässt sich die Kofferraumklappe elektrisch (470 Euro) oder sogar durch Fußwedeln öffnen – das kostet allerdings 700 Euro Aufpreis (inklusive Keyless-Go). Technisch wird nachgerüstet: So ist der neue S-Max hierzulande das erste Modell von Ford mit dem neuen AFS-Lenksystem (Adaptive Front Steering). Es passt die Lenkübersetzung der anliegenden Geschwindigkeit variabel an und ermöglicht auf diese Weise ein sehr direktes Ansprechverhalten. Ebenfalls neu: die adaptiven LED-Frontscheinwerfer. Dank ihres blendfreien Fernlichts erlauben sie die bestmögliche Ausleuchtung der Straße, ohne die Sicht entgegenkommender Verkehrsteilnehmer zu behindern. Dazu liefert Ford auf Wunsch zahlreiche Assistenzsysteme wie den "Pre-Collision Assist" mit automatischer Fußgängererkennung, die allerdings oft an eines der diversen Ausstattungspakete gebunden sind.

Von

Maike Schade