Formel 1: Neue Super-Formel-E?
Agag schiebt Ecclestone Riegel vor

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Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone meldet sich mal wieder zur Welt. Er will die Formel 1 zur neuen Super-Formel-E machen. Doch das geht rein rechtlich gar nicht.
Formel-E-Serienchef Alejandro Agag reagiert auf die jüngsten Aussagen von Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone. Agag hat keine Angst, dass die Formel 1 plötzlich auch mit Elektro-Motoren fährt und damit zur Super-Formel-E wird. Denn: „Wir sind gerade im vierten Jahr eines 25-Jahres-Deals mit dem Automobilweltverband FIA. Wir haben eine exklusive Lizenz. Höchstens danach kann die Formel 1 voll elektrisch werden.“
Formel E: Wann gewinnt endlich ein Deutscher?
Wird die Formel E bald zur echten Gefahr für die Formel 1? Rennen in Glamour-Städten wie Hongkong, Rom, Paris oder New York. Immer mehr Hersteller, die in der Elektroserie an den Start gehen. Immer mehr Sponsoren, die Geld in die Formel E pumpen. Keine Frage: Die Formel E boomt. Gegenüber dem „Guardian“ fordert Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone daher vom neuen Besitzer Liberty Media: „Uns gehört immer noch der Name Formel 1, wir haben Verträge mit den Promotern – lasst uns mit den Herstellern sprechen und eine elektrische Formel 1 starten, eine Formel 1 der Zukunft.“

Lotterer wurde in Chile Zweiter
Tatsächlich mischen in der Formel E derzeit nur vier Hersteller mit. Seit 2010 haben nur Mercedes, Ferrari und Renault Podestplätze gefeiert – eine Rekordserie in der bisherigen Formel-1-Geschichte. Dagegen in der Formel E: Bekannte Namen wie Audi, BMW, Mercedes, Porsche, Jaguar oder Nissan. Aber auch neue Hersteller wie Mahindra und Nio. Schon jetzt mischen neun Automarken mit, 2019 werden es elf sein. Und es gibt weitere Interessenten. An diesem Wochenende kursieren im Mexiko-Fahrerlager Gerüchte über einen Einstieg des US-Giganten Ford.
Das einzige Problem: Noch immer wird die Formel E von vielen Rennfans nicht angenommen. Sie beklagen vor allem zu langsame Autos und zu wenig Sound.
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