Formel 1: Surer traut Audi viel zu
Volkswagen hat die Ressourcen

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Die Rufe nach Audi werden lauter: Experte Marc Surer hält einen Einstieg der Marke für eine Win-Win-Situation, sowohl für die F1 als auch für VW.
Bild: Picture-Alliance
Audi plant den Einstieg in die Formel 1 ab 2018. "Marketing-Untersuchungen haben die Bedeutung der Formel 1 noch einmal klar und deutlich unterstrichen", hatte AUTO BILD aus Vorstandskreisen erfahren. Ex-Formel-1-Fahrer und Sky-Experte Marc Surer (64) hält diese Einschätzung für richtig. „Die Formel 1 lohnt sich als Marketingplattform für einen Konzern auf jeden Fall“, sagt der Schweizer im Gespräch mit AUTO BILD MOTORSPORT, schränkt jedoch ein: "Nur nicht als reiner Motorenlieferant. Denn wenn du verlierst, liegt es am Motor, wenn du gewinnst am Auto." Genau dieses Problem hatte Renault zuletzt als Motorenlieferant von Red Bull. Nach zwei schlechten Saisons zogen die Franzosen nun die Reißleine, der für 2016 bestehende Vertrag wird aufgelöst.
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Sky-Experte Marc Surer zum möglichen Audi-F1-Einstieg: "Die Formel 1 lohnt sich als Marketingplattform für einen Konzern auf jeden Fall."
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Bei den Motor-Sorgenkindern Renault und Honda ist die Zukunft indes unklar. Auch deswegen werden die Rufe nach dem Audi-Einstieg in der Formel 1 immer lauter. Die Königsklasse braucht einen weiteren starken Hersteller. Für Surer wäre Volkswagen ein toller Zugewinn für die Serie, die Formel 1 umgekehrt für VW das fehlende Glied im perfekten Motorsport-Marketing-Mix der Wolfsburger. "VW fährt mit dem Polo als Massenprodukt in der Rallye-WM, mit Porsche als exklusivem Sportwagen in Le Mans. Die einzige Steigerung, die noch fehlt, ist die Formel 1", sagt der Schweizer. Ab 2018 soll auch diese Lücke geschlossen sein.
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