Nachdem sich die Autowelt im Januar 2012 in Detroit versammelt hat, wird knapp zwei Monate später gemeinsam in die Schweiz gepilgert. Der Genfer Autosalon 2012 (8. bis 18. März) steht an. Premieren vor Ort? Reichlich! Zum Beispiel der Audi A1 quattro. Der erste Allradler aus Ingolstadt im Polo-Format wird kein Spielverderber sein. Ein Gewichtsaufschlag von rund 120 Kilo kann den kleinsten Ringkämpfer kaum in seinem Spieltrieb bremsen. Der Quattro-Antrieb, ähnlich dem des RS 3, nimmt dem A1 in engen Kurven spürbar die Tendenz zum Untersteuern. Wo der A1 mit Frontantrieb zum Kurvenaußenrand drängt, hält der Quattro seine Spur. Geplante Motoren? Dazu hüllt sich Audi bisher noch in Schweigen. Schwächlich dürfte aber keiner von ihnen werden.
Dacia Lodgy
Viel Platz für wenig Geld soll der Dacia Lodgy bieten. In Genf stellen die Rumänen das Auto vor.
Die Konkurrenz aus München geht Genf 2012 weniger sportlich an. Hier setzt man auf Eleganz. Das BMW 6er Gran Coupé besticht vor allem mit Kurven, die jedem Supermodel schmeicheln würden. An Front und Heck gibt es gegenüber dem 6er Coupé sanfte Retuschen, das Profil reckt sich fast majestätisch in die Fünf-Meter-Liga. Gegenüber dem 5er, der als Technikspender herhält, duckt sich das Gran Coupé rund zehn Zentimeter flacher (1,39 Meter) über den Asphalt – das streckt die Proportionen. Schön, aber nichts für einen Dacia. Die Rumänen gehen in Genf mit ihrem nächsten Familienmitglied an den Start. Der Minivan hört auf den Namen Lodgy und soll vor allem eins bieten: Platz.
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