Platz 1 mit 567 von 800 Punkten: VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion DSG. Ausgewogen und frei von echten Schwächen. Schnell, sparsam, großer Innenraum und am Ende auch noch günstiger. Preis: ab 38.455 Euro (Ersparnis bei carwow.de bis zu 5825 Euro).

Platz 2 mit 553 von 800 Punkten: Hyundai Tucson 1.6 CRDi 4WD. Spannendes Design, komplette Ausstattung, angenehme Motor-Getriebe-Kombination. Strammer Preis.Preis: ab 36.900 Euro (Ersparnis bei carwow.de bis zu 5151 Euro).
Am auffälligsten am neuen Hyundai Tucson ist seine Front mit den je fünf in den Kühlergrill versenkten Tagfahrleuchten. Eckige Radhäuser, martialische Sicken und eine im Bereich der D-Säule markant zunehmende Chromleiste am Dach dominieren die Seitenansicht. Hinten fallen sofort die zwei stehenden und über einen Leuchtstreifen verbundenen Rückleuchten sowie die Abwesenheit eines Heckwischers auf. Ein Trick, der Scheibenschrubber versteckt sich im Dachspoiler, um dann unvermittelt den Dienst anzutreten. Ziemlich nachlässig übrigens. Er ist so klein, dass es nur für einen schmalen Sehschlitz reicht. Wer schön sein will, muss eben leiden.

Der Tucson geht mit seinem Design auch ein Risiko ein

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Hyundai Tucson (2020): Neuvorstellung - Sitzprobe - SUV - Preis - Info

Neuer Hyundai Tucson im Check

Bild: Hyundai
Zumal Schönheit ja bekanntlich im Auge des Betrachters liegt. Mut beweisen die Hyundai-Bosse mit dem progressiven Styling allemal. Immerhin ist der Tucson ihr Bestseller und die oft reife Kundschaft nicht gerade für ihre Experimentierwut bekannt. Deutlich behutsamer ist man dagegen traditionell bei VW. Warum etwas ändern, wenn das Alte doch funktioniert? Und unauffälliges Design kommt schließlich nicht so schnell wieder aus der Mode. Trotzdem wirkt der bereits 2016 vorgestellte Tiguan inzwischen ziemlich altbacken neben der aufgebrezelten Hyundai-Diva. An Selbstbewusstsein mangelt es ihm aber nicht. Schließlich entscheiden einen Vergleich am Ende die inneren Werte. Und da hat der VW den Tucson bisher auf Distanz gehalten. Ändert sich das jetzt?

Das Armaturenbrett des Tiguan fällt durch Geräusche auf

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VW Tiguan Facelift (2020): Neuvorstellung - erste Fahrt - SUV - Info

Erste Fahrt im frischen Tiguan

Bild: Volkswagen AG
Eine klassische Stärke von VW ist die gute Raumausnutzung. Hier zahlt sich die schnörkellose Form aus. Trotz fast identischer Länge bietet der Tiguan immer ein paar Millimeter mehr Raum. Obwohl sich hier auch der Tucson keine Blöße gibt. Ausgerechnet auf der Kopfsteinpflaster-Strecke kann er seinen Konkurrenten sogar ausstechen, leistet sich im Gegensatz zum VW, bei dem es hellhörig aus dem Armaturenbrett ziept und knarrt, keine Klappergeräusche. Dass er am Ende trotzdem schlechter bei der Qualität abschneidet, brockt er sich selbst mit einfacheren und kratzempfindlicheren Kunststoffen sowie dem zur Schau getragenen Sparwahn ein, der im lieblos zusammengeworfenen Fußraum gipfelt. Leiden auf hohem Niveau. Ärgerlicher sind da schon die ab Landstraßentempo dominierenden Windgeräusche an den vorderen Türen. Hier sollten die Koreaner schnell mit ein paar Dämmmatten und/oder besseren Türgummis anrücken. Das Cockpit überzeugt dagegen mit futuristischer Zeichnung und einfacher Bedienung, die selbst der bewährten des Tiguan in einigen Punkten voraus ist.
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So gibt es zum Deaktivieren des Spurassistenten – für viele Fahrer der erste Griff nach dem Motorstart – einen Knopf auf dem Lenkrad. Beim Tiguan muss der Fahrer dagegen jedes Mal aufs Neue ins Assistenzmenü hinabsteigen. Nur die über Druckknöpfe geregelte und verzögerte Bedienung der Automatik konnte noch nicht so recht überzeugen. Der klassische Wählhebel, der zumindest in dieser Tiguan-Generation noch überlebt hat, lässt sich im Gegensatz dazu blind bedienen.

Beim Fahren überzeugt der Tiguan mehr als der Tucson

VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion DSG          Hyundai Tucson 1.6 CRDi DCT 4WD
Klarer Sieger: In Sachen Fahrleistungen und Verbrauch liegt der Tiguan vor dem Tucson.
Bild: Auto Bild
Die Tucson-Automatik selbst leistet sich wie auch der Motor keine Schwächen. Der 1,6-Liter-Diesel mit 136 PS ist ein alter Bekannter, und er harmoniert schön mit dem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe inklusive Segelmodus und 48-Volt-Bordnetz. Der Tiguan geht mit dem ebenfalls vertrauten Zweiliter-TDI mit 150 PS an den Start, gekoppelt mit einem 7-Gang-DSG. Beide Maschinen schenken sich nichts in Sachen Laufkultur, wummern schon kurz nach dem Kaltstart angenehm sonor und weggedämmt vor sich hin. Mit ihren überlegenen Drehmomentbergen machen sie eindrucksvoll klar, dass in dieser Klasse noch immer nichts an den klassischen Diesel heranreicht. Erst recht nicht an den VW, der seine 14 Zusatz-PS zum Tucson in jeder Lebenslage souverän ausspielt. Der gewiss nicht langsame Koreaner sieht daneben kein Land mehr. Zudem schlägt der VW den Neuling auch beim Testverbrauch mit 7,2 zu 7,5 Litern. Dank größerem Tank rollt er noch 110 Kilometer weiter, wenn der Hyundai längst an der Zapfsäule steht. (Unterhaltskosten berechnen? Zum Kfz-Versicherungsvergleich)
Das Fazit: Respekt für Hyundai, sein Zugpferd so radikal umzukrempeln. Das Resultat kann sich sehen lassen. Der Tucson leistet sich kaum Schwächen und punktet mit großer Eigenständigkeit. Auch wenn es nicht ganz reicht, um den pragmatischen Tiguan zu schlagen: Der Tucson wird seinen Weg machen. Weitere Details zum Test gibt es in der Bildergalerie.

Bildergalerie

Hyundai Tucson 1.6 CRDi DCT 4WD         VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion DSG
Hyundai Tucson 1.6 CRDi DCT 4WD
Hyundai Tucson 1.6 CRDi DCT 4WD
Kamera
Hyundai Tucson vs. VW Tiguan