Der Schlagschrauber dreht sich ein letztes Mal, Claus Reinhold zieht die letzten Schrauben an. Es sind die finalen Handgriffe am "Irmscher-Super-Astra". Vor gut einem halben Jahr riefen die Redaktionen von autobild.de und AUTO BILD SPORTSCARS dazu auf, einen Super-Astra zu entwerfen. Die Vorgaben waren klar: Es durften nur original Opel- und Irmscher-Teile Verwendung finden. Anhand bereitgestellter Bilder und mit Hilfe eines Bildbearbeitungsprogramms konnte man am Computer loslegen. Oder alternativ, wenn man sich mit dem Zeichenstift sicherer fühlte, den Mega-Opel zu Papier bringen. Das tat auch Claus Reinhold. Er ging als Gewinner aus dem Wettbewerb hervor, bei dem insgesamt 30 Ideen die Redaktionen erreichten. Kein Wunder – seine Zeichnung glänzte mit Stimmigkeit und vielen realisierbaren Details. So sollte sein "Super-Astra" mit Teilen vom Opel Antara und vom GT verfeinert werden.
Irmscher Super-Astra
Rundum gelungen: Dieser Astra ist mit seiner Farbgebung und den kleinen aber feinen Extras einmalig.
Opel-Haustuner Irmscher stellte eigens für dieses Projekt zwei Mechaniker ab, um die Zeichnungen Reinholds zu genau wie möglich umzusetzen. Nachdem der Innenraum neu beledert wurde und der Astra in trendigem Weiß erstrahlte, ging es ans Blech. Während Luftauslässe (Antara-Kotflügel, GT-Motorhaube) eingepasst wurden, montierten die Irmscher-Mannen eine Gasanlage. Den letzten Schliff, genauer gesagt das Anbringen der neu lackierten 19-Zoll-Irmscher-Räder, tätigte Claus Reinhold selbst. Zum abschließenden Fotoshooting gesellte  sich dann auch Günther Irmscher junior: "Es ist klasse, was Herr Reinhold und unsere Mechaniker aus einem Astra GTC gemacht haben."

Eine neue Flüssiggas-Anlage senkt die Kosten

Irmscher Super-Astra
Mit Vierrohr-Sportauspuff und Lüftungsschlitzen in der Schürze wirkt der Astra extra sportlich.
Die Heckschürze stammt aus dem Irmscher-Regal und wurde mit "Kiemen" unter den Rückleuchten verziert. Dazu kreierte man zwei Aussparungen für die eigens angefertigte Vierrohr-Sportauspuffanlage im typischen Irmscher-Design. Die Luftauslässe auf der Motorhaube stammen vom aktuellen Opel GT. Die Frontschürze hat Irmscher extra für dieses Sondermodell angefertigt. Zusammen mit diversen Carbonteilen und den roten Elementen ergibt dies eine sportliche, leicht aggressive Optik. Übrigens, die seitlichen Auslässe in den Kotflügeln stammen vom Opel-SUV Antara. Die Dachfläche einschließlich Spoiler wurde mit matter 3M-Carbonfolie beklebt. Auch unterm Blech haben Reinhold und Irmscher Gas gegeben. Neben Sportfahrwerk und Gold lackierten 19-Zoll-Rädern versorgt eine Anlage den 140 PS starken 1,8-Liter-Motor mit Flüssiggas. Im Vergleich zu den entsprechenden Serienversionen bleiben die Fahrleistungen laut Irmscher gleich. Aufgrund des niedrigeren Flüssiggaspreises ergeben sich im LPG-Betrieb unter dem Strich so geringere Kosten bei gleichbleibendem Fahrspaß.