Kia feilt weiter am cee'd und rückt damit VW Golf, Opel Astra, Ford Focus und Co immer mehr auf die Pelle. Zur Premiere auf dem Autosalon Genf 2012 setzen die Koreaner beim Schrägheck wie beim Kombi auf Sportlichkeit. Laut Kia soll Generation II das aerodynamisch optimierte Design eines Sportcoupés mit dem Platzangebot eines klassischen Steilheckmodells verbinden. Dazu bekommt der cee'd einen neuen Grill in aktueller Kia-Optik, vom Hersteller als "Tigernase" bezeichnet. Außerdem gibt es LED-Tagfahrlicht, neue Nebelleuchten, eine gepfeilte Motorhaube und modifizierte Außenspiegel. Ähnlich wie beim Schwestermodell Hyundai i30 ändern sich auch beim cee'd mit der neuen Generation die Proportionen des 4,31 Meter langen Kompakten: Er ist breiter und flacher als sein Vorgänger. Der Radstand bleibt allerdings unverändert.
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Video: Hyundai i30, Kia cee'd

Koreanisches Bruder-Duell


Innen soll die Qualität der Materialien und Bedienelemente besser werden und eine Touchscreen-Technologie zum Einsatz kommen. Das Cockpit neigt sich insgesamt stärker zum Fahrer. Als Motoren stehen vier Aggregate von 90 bis 135 PS zur Verfügung: ein 1,4-Liter-Benziner, ein 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer, ein 1,4-Liter-Turbodiesel und ein 1,6-Liter-Turbodiesel mit variabler Turbinengeometrie. Der große Selbstzünder unterschreitet als EcoDynamics-Ausführung mit Start-Stopp und weiteren Spartechnologien die 100-g-Grenze beim CO2-Ausstoß (97 g CO2/3,7 l auf 100 km). Der überarbeitete cee'd kommt im Juni 2012 in den Handel, der Kombi Sporty Wagon folgt im September. Erfreulich: Es bleibt bei der Siebenjahres-Garantie für den cee'd.

Von

Stephan Bähnisch