Kia Soul/Suzuki SX4 S-Cross: Vergleich
Neue Kompakt-SUVs im Test

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Klare Kante zeigen oder auf der weichen Welle schwimmen – Kia Soul und Suzuki SX4 sind alles andere als langweiliger Durchschnitt. Ein Vergleich.
Kia traut sich was. Es ist ja nun wirklich nicht so, dass der Soul in seiner ersten Auflage in Deutschland ein Riesenerfolg gewesen wäre. Ganze 352 Exemplare gingen laut Kraftfahrt-Bundesamt die letzten sechs Monate an die Käufer. Trotzdem: Der Soul II, der auf dem Genfer Salon 2014 Europapremiere feierte und ab jetzt verkauft wird, bleibt sich treu. Er trägt wieder Ecken und Kanten, stemmt sich damit konsequent gegen die weiche Welle anderer SUV- oder Crossover-Modelle.
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Jukebox auf Rädern: Der Kia Soul fällt nicht nur mit seiner Optik auf, auch innen steckt reichlich Musik.
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Die Türen klingen beim Schließen blechern, die Kunststoffe wirken, als hätte sie ein Chemiker bereits vor zehn Jahren angerührt. Sachlich okay. Schön? Geschmackssache. Auf jeden Fall fährt der SX4 S-Cross ordentlich, die Sitze sind bequem, da scheppert nix, der Diesel tritt kräftig an, brummt nicht zu laut. Alles irgendwie gewohnt, so wie man sich einen braven SUV eben vorstellt. Da lauern keine Überraschungen in Form eines unsicheren Fahrverhaltens oder schlechter Bremsen.
Das Fahrwerk verträgt bei beiden noch Feintuning

Da geht noch mehr: Sowohl Kia Soul als Suzuki SX4 könnten in Sachen Fahrwerk Feinschliff vertragen.
Dass dies auch im Suzuki so ist, zeigt vor allem eines: Eine weichere Federung sorgt nicht auf allen Wegen für mehr Ruhe. Um kleine Unebenheiten wirksam auszumerzen, bedarf es einer sehr feinen, teuren und zeitaufwendigen Abstimmarbeit im Fahrwerk. Da gab's bei beiden Firmen wohl nicht genug Zeit und Geld in der Kasse. Aber es ist eben wie so oft im Leben: Wo Licht strahlt, fällt Schatten. Wer ein komplett ausgestattetes SUV für unter 30.000 Euro will, muss eben auch verzichten können ? und zwar im Suzuki auf ein klein wenig mehr als im Kia.
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