Mercedes C-Klasse (2014): Vorschau
So kommt die neue C-Klasse

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Die kommende Mercedes C-Klasse soll die Zulassungs-Talfahrt stoppen. Die nächste Generation wird leichter, effizienter und sicherer – und kommt auch als Coupé und Cabrio.
Mercedes hat sich in letzter Zeit viel Kritik anhören müssen: A-Klasse zu unpraktisch, B-Klasse zu bieder, die Sportwagen zu protzig, die Geländewagenpalette zu wuchtig. Ganz abgesehen von klaffenden Lücken im Programm wie dem fehlenden BMW-X1-Gegner, der erst Ende des Jahres in Form des GLA auf den Markt kommt. Auch bei den Limousinen läuft es nicht richtig rund für den Stern. Das bitter nötige E-Klasse-Facelift verschlang fast eine Milliarde Euro, die neue S-Klasse setzt voll auf überbordenden Luxus, der CLA ist kein wirklich überzeugendes viertüriges Coupé. Jetzt muss es also die neue C-Klasse richten, und wenn nicht alles täuscht, dann hat das Team um Entwicklungsvorstand Thomas Weber tatsächlich ins Schwarze getroffen. Hier stimmt nach unseren Recherchen vor Ort und am Objekt einfach alles: Optik, Technik, Qualität, Sicherheit, Komfort, Raumangebot. Und die Positionierung, die künftig vier Modelle umfasst: Stufenheck, Kombi, Coupé, Cabriolet.
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Video: Erlkönig Mercedes C-Klasse
Größer, leichter und effizienter
Bild: AUTO BILD

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Welche alternativen Antriebe bekommt die neue C-Klasse? Brennstoffzelle? Nein. Sie scheitert an der nicht serienreifen Technik und an fehlenden Wasserstoff-Tankstellen. E-Antrieb? Funktioniert nur in Kleinwagen. Gasantrieb? Kommt. Hybrid? Ja, aber nicht mehr als teurer, komplexer und wenig überzeugender Vollhybrid. Mercedes setzt stattdessen auf ein Nebeneinander von Mildhybrid (MH) und Plug-in-Hybrid (PHEV).Die neue modulare Heckantriebs-Architektur (MRA), die mit der neuen S-Klasse erstmals eingeführt wird und auch Basis der neuen C-Klasse ist, bietet genug Platz für die noch verbrauchsgünstigere Neunstufenautomatik und für das unter den Rücksitzen platzierte Batteriepaket. Die C-Klasse der Baureihe 205 startet als C 300 Bluetec Hybrid. Hier ist kein Sechszylinder am Werk, sondern der 204 PS starke 2,2-Liter-Diesel in Verbindung mit einem 27 PS starken Elektromotor, der in die Getriebeglocke integriert ist. Bei dem nur als Benziner vorgesehenen PHEV leistet der Stromer immerhin 68 PS, was in Kombination mit kräftigeren Akkus eine deutlich größere elektrische Reichweite von bis zu 50 Kilometern ermöglichen soll. Der Mildhybrid dürfte ungefähr so viel kosten wie der 252 PS starke C 300, der Aufpreis für den Plug-in-Hybriden wird noch heiß diskutiert.
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