Mercedes E-Klasse (Detroit 2016): Connectivity-Check
Neue Infos zum E-Klasse-Cockpit

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Auf der CES in Las Vegas zeigt Mercedes das Cockpit der neuen E-Klasse. AUTO BILD hat das neue Infotainment mit XL-Screen ausprobiert!
Video: E-Klasse Cockpit (CES 2016)
Erster Cockpit-Check
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Auch induktives Laden von Smartphones ist kein Problem in der neuen E-Klasse.
Mit den Wippen lassen sich alle Funktionen des Infotainments steuern. Sitzklimatisierung einstellen, Radio und Medien bedienen oder auf das neu gestaltete Navi mit einem mittig angeordneten Hauptmenü zugreifen: Alles funktioniert reibungslos und erklärt sich intuitiver als das Comand-System mit dem Dreh-Drück-Steller. Apple CarPlay und Android Auto sind ebenso verfügbar. Hier allerdings muss der Nutzer doch noch zum Comand-Controller greifen, den Mercedes zusätzlich in die Mittelkonsole einbaut. Der Grund ist einfach: Die Schwaben hatten das neue Bedienkonzept lange geheim gehalten, die Smartphone-Hersteller konnten sich noch nicht darauf einstellen. Doch Entwickler Thorsten Schacher verspricht, dass diese Funktionen so bald wie möglich nachgerüstet werden.
Das erste HD-Display im Auto
Im Gegensatz zur S-Klasse wurde die Auflösung des Kombiinstruments noch mal deutlich erhöht: Statt 1440x540 Pixel beträgt sie in der neuen E-Klasse nun 1920x720 Pixel – damit hat Mercedes das erste HD-Display in einem Auto verbaut. Und tatsächlich wirken die Flächen, die Bilder, die Navikarten deutlich schärfer als vorher. Mit dem anstehenden Facelift der S-Klasse ist zu erwarten, dass Mercedes hier mindestens gleichzieht, um die Luxuslimousine im Vergleich zu kleineren Modellen nicht alt aussehen zu lassen. Zurück zur E-Klasse: Durch die hohe Auflösung sehen Animationen noch besser aus als bisher. Die Skalen lassen sich in drei Modi darstellen: "Classic", "Sport" und im futuristischen "Progressive"-Modus. Ob den wohl jemand in einer Oberklasselimousine einstellt? Entwickler Schacher zeigt sich zuversichtlich. Auch wenn der Drehzahlmesser ausgeblendet und beispielsweise durch die Navikarte oder Fahrtinfos ersetzt werden kann, ist eine komplett freie Konfiguration des Displays nicht möglich – das verbieten Sicherheitsregeln: Bestimmte Elemente müssen immer deutlich sichtbar sein.
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Via NFC-Chip verbindet sich das Handy mit dem Auto. Auch die Außenantenne wird mitgenutzt.
Fazit
Hände ans Lenkrad! Das ist eine sinnvolle Prämisse, unter der die neuen Touchknöpfe entwickelt wurden. Das System ist mit seinen großen Displays beeindruckend, die Grafik gut, die Bedienung nach kurzer Umgewöhnung intuitiv. Eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Comand System. Aber: Auch dieses Bedienkonzept verhindert natürlich nicht, dass die Augen immer wieder auf die Bildschirme schweifen und der Fahrer damit abgelenkt wird.
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