Mercedes E-Klasse W213 (2018): Test und alle Infos
Mercedes frischt die E-Klasse auf

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Die Mercedes E-Klasse bekommt ein Update mit neuen Motoren. Mit dabei: der Dieselhybrid E 300 de. AUTO BILD ist ihn schon gefahren!
Bild: Daimler AG
Mercedes hat die E-Klasse auf den neusten Stand gebracht. Neben einigen neuen Motorisierungen finden auch einige Assistenzsysteme aus der S-Klasse ihren Weg in die E-Klasse. Alle Ausführungen des Modells haben jetzt serienmäßig den aktiven Abstandsassistent Distronic und einen Lenkassistent an Bord. Die Systeme regeln jetzt vor Gefahrenstellen wie Kurven oder Kreisverkehren automatisch durch die Auswertung von Kartendaten die Geschwindigkeit runter. Um die Bedienung noch einfacher zu gestalten und den Fahrer weiter zu entlasten, bekommt die E-Klasse die neue Lenkrad-Generation von Mercedes-Benz, mit der man Distronic und Tempomat direkt am Volant bedienen kann. Die Mercedes E-Klasse ist bereits bestellbar.

Diesel- und Elektromotor haben eine Systemleistung von 306 PS.
Bild: Daimler AG
Beim beherzten Beschleunigen meldet sich der Diesel durchaus hörbar zu Wort. Beim Verzögern gelingt der Übergang von der Rekuperationsbremse zur hydraulischen Bremse nicht immer geschmeidig. Vor allem, wenn man langsam an eine Ampel heranrollt, kann es zu einem abrupten Ankerwurf kommen. Der Elektromotor hilft auch bei der Abgasnachbehandlung. Die Tatsache, dass der Diesel so oft wie möglich abgeschaltet wird, ist der Reinigung der Abgase durch den Katalysator nicht gerade förderlich. Der Kat braucht ein gewisses Temperaturniveau, um effektiv arbeiten zu können. Solange der Katalysator noch nicht seine Betriebstemperatur erreicht hat, springt der Elektromotor ein, um Drehzahlspitzen des Diesels – und damit übermäßig hohe Emissionen – so gut es geht zu vermeiden. Zum Ausgleich kann der Verbrenner im Teillastbereich stärker belastet werden, um die Abgasanlage in einem relativ emissionsarmen Betriebspunkt schneller auf Betriebstemperatur zu bringen. Positiver Nebeneffekt: Dabei wird die Batterie geladen.
Apropos laden: Die Batterie ist genauso groß wie bisher, hat aber dank einer besseren Zellchemie eine höhere Kapazität von 13,5 Kilowattstunden (beim Vorgänger sind es 6,4 kWh). Das bedeutet: An einer Haushaltssteckdose sind die Akkus nach etwa fünf Stunden wieder voll. Platz ist im Innenraum der E-Klasse genug vorhanden, allerdings fordert die Batterie beim Kofferraum ihren Tribut, denn das Gepäckabteil schrumpft um 170 Liter auf 370 Liter.

Hinter den vorderen Radkästen sind "Sportstyle"-Plaketten angebracht.
Bild: Daimler AG

Zwei neue Dieselmotoren und ein DieselhHybrid stehen in der Preisliste.
Bild: Daimler AG
Neu im Motorenprogramm ist der E 53 4Matic+ mit sechs Zylindern in Reihe. Das Aggregat ist bereits aus dem neuen CLS bekannt. Er ersetzt die bisherigen E 43-Modelle mit Allradantrieb. Sein 435 PS starker Dreiliter-Turbo-Sechszylinder, der zeitweise von einem elektrischen Zusatzverdichter unterstützt wird, entwickelt ein Drehmoment von 520 Newtonmetern. Außerdem verfügt er über einen EQ Boost-Startergenerator, der die Leistung kurzeitig um 22 PS und 250 Newtonmeter Drehmoment steigert. Die Kraftübertragung erfolgt über eine neunstufige Automatik in Kombination mit Allradantrieb. So sprintet der E 53 in nur 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Mit dem AMG Driver's Package kann die Geschwindigkeitsbegrenzung von 250 km/h auf 270 km/h hochgesetzt werden. Optisch ist der E 53 an den beiden Powerdomes auf der Motorhaube und den runden Auspuffendrohren (Blenden) zu erkennen. Die Preise beginnen bei 79.248 Euro für die Limousine und 82.039 Euro fürs T-Modell.
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