Mercedes EQV, Opel Zafira-e: Test, Van, Elektro, Preis, Reichweite
Elektro-Vans im Vergleich: Mercedes EQV gegen Opel Zafira-e

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Während es von anderen Marken bisher nur Studien gibt, bauen Opel und Mercedes bereits Elektro-Vans in Serie – AUTO BILD vergleicht Zafira-e und EQV.
Bild: Toni Bader / AUTO BILD
Platz 1 mit 526 von 800 Punkten: Mercedes EQV. Der in Spanien gebaute Elektro-Van punktet bei Reichweite und Komfort, ist kaum teurer als der Opel, aber bleischwer!
Platz 2 mit 510 von 800 Punkten: Opel Zafira-e. Die Reichweite ist seine zentrale Schwäche. Stärken: Bremsen, Anhängelast, fast komplette Ausstattung beim Elegance.
Platz 2 mit 510 von 800 Punkten: Opel Zafira-e. Die Reichweite ist seine zentrale Schwäche. Stärken: Bremsen, Anhängelast, fast komplette Ausstattung beim Elegance.
Mensch, ist der breit! Der Opel Zafira-e misst mit eingeklappten Spiegeln zwei Meter und eins – manches US-Car der 60er ist schmaler. Und übersichtlicher. Dafür passen viele Menschen in solche Vans hinein, bis zu sieben im Falle des Zafira-e. Der heißt bei Peugeot Traveller, bei Citroën SpaceTourer und bei Toyota Proace Verso. Die Elektrotechnik kennen wir vom Corsa-e. Der Zafira-e tritt hier in der mittleren Länge (4,96 m) und mit dem stärkeren Akku (75 kWh) an gegen den Mercedes EQV mit 90 kWh und in der kürzesten verfügbaren Länge (5,14 m). (Wichtige Tipps für den Neuwagenkauf im Internet)
An der Lenkung des Zafira-e muss man viel kurbeln
Opel Zafira-e Life (2020): Test - Preis - Marktstart - Info - Van
E-Zafira: Das kostet er, so fährt er sich!
Bild: Opel
Der EQV ist weit weg von der Verbrenner-Basis

Der Elektromotor wirkt an der Vorderachse, sein großer Akku macht den EQV satte 2,9 Tonnen schwer.
Bild: Toni Bader / AUTO BILD
Der Opel Zafira-e darf immerhin eine Tonne Last ziehen, der Mercedes gar keine – offenbar aus Angst vor Überhitzung, wenn man den Antrieb an langen Steigungen mit Anhänger schuften lässt. Kraft hat solch ein Elektroantrieb im Überfluss, aber nur für kurze Sprints.
Im Mercedes genießen wir hohen Fahrkomfort

Flauschig: Die optionale Luftfederung macht den EQV gewissermaßen zum fliegenden Teppich.
Bild: Toni Bader / AUTO BILD
Bei der Reichweite hat der Mercedes einen Vorteil

Im Testdurchschnitt reichte eine Akkuladung im Zafra-e Life für 246, im EQV für 306 Kilometer.
Bild: Toni Bader / AUTO BILD
Dann ist der Akku nach 100 Kilometern Fahrstrecke fast halb geleert. Eine Familie auf Urlaubsreise müsste bereits nach 170 Kilometern eine Ladesäule suchen. 45 Minuten später ginge es weiter. Auch das wohl ein Grund, warum Elektro-Vans noch selten sind. Aber warten wir mal die Entwicklung bei den Akkus ab. Dann heißt es irgendwann vielleicht: "Mensch, kommt der weit." (Unterhaltskosten berechnen? Zum Kfz-Versicherungsvergleich)
Fazit
Der Mercedes EQV gewinnt wegen der größeren Reichweite bei nur geringfügig höherem Preis. Beim Opel stellt der geringe Aktionsradius auf der Autobahn sogar den Einsatz als Airport-Shuttle infrage, von Urlaubsreisen ganz zu schweigen. In der Stadt sind beide ungefähr so praktisch wie ein Gipsbein – Breite und Unübersichtlichkeit sorgen für Parkprobleme und Schreckmomente.
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