2021 führt Mercedes zwei neue Mild-Hybrid-Motoren ein. Die beiden Aggregate setzen die neue Elektrifizierungs-Strategie fort, die auf drei Säulen aufgebaut ist und neben Mildhybriden auch auf Plug-in-Hybride sowie vollelektrische Modelle setzt. Die Schwaben nutzen die Chance, ihren ersten Vierzylinder-Benziner zu elektrifizieren und liefern mit dem neuen Diesel-Mildhybriden auch gleich eine Selbstzünderalternative. Bislang blieb die 48-Volt-Technik bei Daimler ausschließlich den Otto-Motoren vorbehalten. AUTO BILD erklärt die beiden neuen Motoren.

M 254: Erster Vierzylinder mit ISG

Mercedes C-Klasse    !! ILLUSTRATION !!
Die beiden Motoren könnten ihr Debüt in der neuen C-Klasse ab 2021 haben.
Bild: Larson
Beginnen wir also mit dem Benzinmotor. Beim M 254 handelt es sich im Prinzip um einen klassischen Reihenvierzylinder der neuen Motorenfamilie von Mercedes. Der Motor leistet bis zu 272 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 400 Nm. Dank integriertem Startergenerator (ISG), also einem E-Motor, der den Anlasser ersetzt, können außerdem zusätzliche 15 kW (20 PS) und 180 Nm zum Boosten abgerufen werden. Der ISG wird von Mercedes auch im bereits bekannten M 256 Reihensechszylinder verwendet. Die Schwaben haben den E-Motor aber überarbeitet und verbauen ihn im neuen Motor in der zweiten Generation. Hier wandert der ISG vom Motor in das Getriebe, was Mercedes einen modularen Aufbau des Antriebs erlaubt und am Ende die Kosten verringert. Dafür wurde das 9G-Tronic Automatikgetriebe ebenfalls grundlegend überarbeitet. Leistungselektronik und Getriebekühler sind nun direkt an das Gehäuse gewandert. Das Konzept ist nicht neu, auch Zulieferer ZF setzt auf eine solche Bauweise bei seiner 8HP-Automatik, die unter anderem auch bei BMW eingesetzt wird.
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Neuer Turbolader und Zusatzverdichter

Auch beim Motorblock wendet Mercedes so ziemlich jede Technik an, die gerade im Konzern angewendet wird. Die Laufbahnen der Kolben sind beschichtet, die Abgasnachbehandlung direkt am Motor und die Zylinder sind nach unten hin konisch gehont. Der Turbolader ist eine komplette Neuentwicklung und entstand in Zusammenarbeit mit dem hauseigenen Mercedes-AMG Petronas Formel 1-Team. Der neue Segmentlader denkt das Twin-Scroll Prinzip einen Schritt weiter. Die Abgasströme von Zylinder 1 und 4 sowie 2 und 3 werden dabei voneinander getrennt und laufen auf unterschiedliche Bereiche der Turbine. Die Menge des Abgasstroms wird dabei über Klappen geregelt. Das Ergebnis: Ein hoher Wirkungsgrad ohne Verwendung einer variablen Turbinengeometrie. Um das Turboloch zu umgehen, verwendet Mercedes einen elektrischen Zusatzverdichter. Die Mischung aus Zusatzverdichter und klassischem Turbolader erlaubt Mercedes dank feiner Regelungstechnik die Motorleistung 30 Sekunden lang um bis zu 30 kW (41 PS) anzuheben.

OM 654 M: Erster Dieselmotor mit 48-Volt-Netz

Im Zuge der neuen Motorengeneration elektrifiziert Mercedes erstmals einen seiner Diesel. Der Vierzylinder OM 654 M ist ebenfalls mit einem ISG ausgestattet und leistet maximal 265 PS. Das maximale Drehmoment soll bei 550 Nm liegen. Der Grundmotor ist zwar bereits schon bekannt, wurde im Zuge der Elektrifizierung aber überarbeitet. Der Hubraum steigt durch eine neue Kurbelwelle von 1950 auf 1993 ccm, der Einspritzdruck wurde von 2500 auf 2700 Bar angehoben. Auch hier kommt der ISG in der zweiten Generation zum Einsatz. Er liefert dem Diesel beim Boosten ebenfalls zusätzliche 15 kW (20 PS). Das Drehmoment liegt etwas höher als beim Benziner im Diesel unterstützt der E-Motor mit 200 Nm.

Voraussichtlich in der kommenden C-Klasse

Eigentlich wollte Mercedes die beiden Motoren bis zum Ende des Jahres für die geliftete E-Klasse anbieten, doch die Schwaben entschieden sich in letzter Sekunde noch anders. Wie ein Unternehmenssprecher gegenüber AUTO BILD bestätigte, möchte sich Mercedes aktuell mehr auf seine Plug-in-Hybrid-Modelle konzentrieren. Für die beiden Mildhybride bedeutet das einen Aufschub bis in das Jahr 2021. Aber für welches Fahrzeug könnten die Motoren dann zur Auswahl stehen? Hier ist die neue C-Klasse der wohl heißeste Kandidat für die beiden Aggregate. Die neue Mittelklasse aus Stuttgart soll über die komplette Motorenpalette elektrifiziert werden und bildet einen wichtigen Pfeiler im Portfolio der Marke. Es wäre als nur logisch, die neuen Mildhybride in der kommenden C-Klasse zu verbauen.