Skoda Octavia Combi RS iV (2020): Test, Fahrbericht, Reichweite, Plug-in-Hybrid
Als Plug-in-Hybride fährt sich der neue Skoda Octavia RS behäbig
Bildergalerie Skoda Octavia RS
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Erstmals ist der Skoda Octavia RS auch als Plug-in-Hybride erhältlich. AUTO BILD ist den Tschechen mit einer Systemleistung von 245 PS gefahren.
Nun hat die Hybridisierung auch den neuen Octavia erreicht – und das gleich doppelt. Der Tscheche macht sich beide Versionen des Golf 8 zunutze. Die schwächere Variante (204 PS) des eHybrid nennt sich bei Skoda 1.4 TSI iV, die potentere Kombination aus E-Motor und Turbobenziner des Golf GTE hört im Octavia auf den Namen RS iV. Die Hardware ist in beiden Fällen identisch: Superbenzin verfeuert der Vierzylinder EA211 mit 150 PS. Und der 13 kWh große Lithium-Ionen-Akku speist einen 85 kW starken Elektromotor. Per Software wird die Leistungsüberschneidung so modelliert, dass der RS iV auf maximal 245 PS Systemleistung kommt.
Keine Tieferlegung für den Octavia RS iV

Aufgrund der Akkus darf der iV nicht tiefergelegt werden. Der Platz im Radkasten ist deutlich sichtbar.
60 km elektrisch? Nur bei entspanntem Gasfuß!

Der neue Skoda Octavia RS iV fährt sich trotz gleicher Leistung behäbiger als der "normale" Vorgänger.
Sehr gelungen wirkt das Hybridsystem mit seinen geschliffenen Übergängen beim Einsetzen des Verbrenners. Ebenso geschliffen, nur beim Anfahren etwas zögerlich, arbeitet das Doppelkupplungsgetriebe. Auf der Landstraße bekommt der iV die Sporen. Das Fahrpedal trifft den Bodenanschlag, im digitalen Kombiinstrument leuchtet die Boost-Anzeige grün auf – und daneben flimmert gelb das Schleuderzeichen, weil die Vorderräder mit den 400 Newtonmetern zu kämpfen haben. Die Hände des Fahrers kämpfen auch, denn die Lenkung überträgt Antriebseinflüsse ziemlich ungefiltert. Das Beschleunigungsgefühl fällt im Vergleich zum Vorgänger-RS (ebenfalls 245 PS, aber rund 300 Kilogramm leichter) trotz des Soundgenerators weniger beeindruckend aus. Die Zusatzpfunde im Heck machen sich bei kalten Reifen schnell bemerkbar, wenn der RS iV leicht über alle vier Räder schmiert. In Summe wirkt das ziemlich behäbig, was RS-Anhänger wohl nerven dürfte. Die gute Nachricht für alle, die keine Lust auf E-Unterstützung haben: Der neue Octavia kommt auch als "normaler" RS. Also ohne Hybrid, aber mit den bekannten Tugenden. (Alle Infos zum Octavia RS finden Sie hier!)
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