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Video: Skoda Superb Combi (2015)

Erste Fahrt im Superb Combi

Auf der IAA in Frankfurt (15. bis 27. September 2015) zeigt Skoda den neuen Superb Combi. Wie die Limousine muss Skodas Lademeister nicht mehr die ollen Klamotten des reichen Onkels aus dem Westen, also dem Passat, auftragen. Jetzt darf auch er cool sein. Praktisch bleibt er trotzdem: 660 Liter Kofferraum bei hochgeklappter Rücksitzbank, ganze 1950 Liter hat, wer nur zu zweit fährt. Seine Technik teilt sich der Superb Combi mit dem VW Passat: gleiche Motoren und fast gleiche Connectivity. Und im ersten AUTO BILD-Test hat eine Superb-Limousine als 2.0 TDI mit 190 PS den VW um fünf Punkte abgehängt: größer, günstiger. Ist auch der Combi. Übern Daumen je nach Motorisierung und Ausstattung um die 2000 Euro. Wir sitzen im 2.0 TSI, Vierzylinder-Benziner mit 220 PS, Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe ist Serie. In der zweitbesten Ausstattung Style mit 37.750 Euro nicht billig.
Alles Wissenswerte zum Skoda Superb

Sparfüchse greifen zum 125-PS-Basisbenziner

So fährt der Skoda Superb Combi
Wenigfahrer nehmen den 1.4 TSI mit 150 PS, alle anderen den Zweiliter-Diesel, entweder mit 150 PS oder 190 PS.
Aber so schick: Weicher Kunststoff im Interieur, Klavierlack, Applikationen im Alu-Look. Wer seine Hand übers Skoda-Logo auf dem Lenkrad hält, fühlt sich wie im Passat, erst recht, wenn das Verstellfahrwerk DCC an Bord ist: 910 Euro Aufpreis, die sich lohnen. So schluckt der Superb jede Bodenwelle, jede Fahrbahnmacke. Der Zweiliter geht gewaltig nach vorn, Gangwechsel gehen auf Wunsch per Lenkradpaddel. Golf-GTI-Fahrer lieben diesen Motor. Zum Charakter des Superb passt er nicht: Wer will mit so einem Komfort-Kombi zum Kaffeekränzchen cruisen, wenn vorn ein Draufgänger Disco-Party feiert? Wir sagen: Wenigfahrer nehmen den 1.4 TSI mit 150 PS, alle anderen den Zweiliter-Diesel, entweder mit 150 PS oder 190 PS. Und Sparfüchse, aber auch nur die,
den 125-PS-Basisbenziner, der den Grundpreis auf 25.590 Euro drückt.

Diese Extras empfehlen wir

Gelungener Wurf
Das Cockpit ist schlicht gezeichnet, bietet aber feine Materialien und satt rastende Schalter.
Ja, man kann für einen Superb auch 50.000 Euro ausgeben. Einfach den 2.0 TDI mit 190 PS und Allrad in der Top-Version L&K nehmen (43.050 Euro), Gimmicks ankreuzen wie Panoramaschiebedach (1090 Euro), Abstands- und Spurhalteassistent (je 820 Euro), großes Navi (1740 Euro), Standheizung (990 Euro), Perleffekt-Lack (590 Euro) und 19-Zöller (430 Euro). Denn Skoda will nicht mehr der billige Jakob aus dem Osten sein. Sinn macht das nicht. Denn wer Skoda kauft, ist scharfer Rechner, freut sich über clevere Lösungen wie Regenschirme in den vorderen Türen, Eiskratzer im Tankdeckel oder abnehmbare LED Akkutaschenlampe im Kofferraum. Wie sich der neue Skoda Superb Combi im Weißbierkisten-Ladetest schlägt, erfahren Sie in AUTO BILD 27/2015, die am 3. Juli 2015 erscheint.

Fazit

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AUTO BILD