Sie haben es wieder getan. Volkswagen erhöht die Preise: Seit Ende Februar 2023 kosten die Verbrenner-Baureihen durchschnittlich 4,4 Prozent mehr, der Grundpreis für den Golf liegt jetzt bei 31.145 Euro. Dafür gibt es zwar einen 1.5 TSI mit potenten 130 PS, doch es stellt sich die Frage: Wer kann das eigentlich noch bezahlen?

Die zehn besten Rabatte für Neuwagen bei Carwow

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
Ford Puma
UVP ab 27.400 EUR/20 Prozent günstiger/Ersparnis bis zu 9073,00 EUR
VW Golf
UVP ab 31.145 EUR/19 Prozent günstiger/Ersparnis bis zu 8101,00 EUR
Ford Kuga
UVP ab 36.250 EUR/19 Prozent günstiger/Ersparnis bis zu 13.364,00 EUR
Nissan Qashqai
UVP ab 28.640 EUR/17 Prozent günstiger/Ersparnis bis zu 9494,00 EUR
Nissan X-Trail
UVP ab 35.500 EUR/17 Prozent günstiger/Ersparnis bis zu 10.032,00 EUR
Skoda Kamiq
UVP ab 21.230 EUR/16 Prozent günstiger/Ersparnis bis zu 7652,00 EUR
Mitsubishi Space Star
UVP ab 13.190 EUR/15 Prozent günstiger/Ersparnis bis zu 3691,00 EUR
Cupra Formentor
UVP ab 35.530 EUR/14 Prozent günstiger/Ersparnis bis zu 11.266,00 EUR
Skoda Karoq
UVP ab 28.510 EUR/14 Prozent günstiger/Ersparnis bis zu 9318,00 EUR
VW Tiguan
UVP ab 31.545 EUR/11 Prozent günstiger/Ersparnis bis zu 6902,00 EUR
Der VW Golf ist der Volks-Wagen schlechthin, eine Art Leitwährung für die Autoerreichbarkeit in Deutschland, nicht minder bedeutungsvoll als der Preis für ein Pfund Butter. Im Schnitt neun Brutto-Monatsgehälter gehen für das Golf-Grundmodell drauf, 2018 lag der Wert noch bei sechs Gehältern.
Preisdiagramm Mobilität
Bild: AUTO BILD Montage
VW steht nicht alleine da: Der durchschnittliche Neuwagenpreis kletterte in den letzten Jahren rasant und lag zuletzt bei 42.790 Euro. Das entspricht 13,2 Brutto-Monatsgehältern gegenüber 10,4 vor fünf Jahren.
Corona, Chipkrise, Lieferkettenprobleme, Ukraine-Krieg: Die Weltlage liefert viele Gründe, warum alles teurer wird und die Inflation steigt. Nur steigen die Autokosten schneller – nicht bloß gefühlt, sondern mit Zahlen belegt: Während die Lebenshaltungskosten zwischen 2015 und 2022 um 10,1 Prozent anstiegen, kletterten die Autokosten im selben Zeitraum um 27 Prozent. Das sagt der Autokostenindex des Statistischen Bundesamtes, in den neben Anschaffung unter anderem Kraftstoffpreise, Wartungs- und Reparaturkosten oder Garagenmiete einfließen.
Auto fährt auf ansteigenden Stapeln von Münzen - Autokauf
Es geht steil bergauf mit den Autokosten – sie stiegen in sieben Jahren um 27 Prozent.
Bild: DPA
Und Besserung ist nicht in Sicht: Die Luxusstrategie vieler Autohersteller hin zu margenträchtigen Modellen sowie die Elektrifizierung werden dafür sorgen, dass sich am Teuer-Trend so schnell nichts ändert. Sehen Sie oben in der Galerie Beispiele für günstige Kleinwagen, die vom Markt verschwinden oder verschwanden.

Von

Roland Kontny