SUVs gegen den Markenbruder, Teil 2
Lohnt der Aufstieg?

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SUVs sind angesagt. Aber vernünftig? Wäre nicht der konventionelle Bruder aus gleichem Stall die klügere Wahl? Wir haben in fünf Duellen verglichen.
Bild: Toni Bader
Vier zu zwei. Nein, das ist kein Fußballergebnis. So deutlich führen in unserer ganz speziellen Zweikampf-Betrachtung die SUVs vor den konventionellen Typen. Bislang. Im ersten Teil dieses Konzeptvergleichs haben wir sechs SUV verschiedener Marken und Gattungen mit ihren entsprechenden Verwandten (darunter kompakte Fünftürer, Kombis, Kleinwagen) verglichen. Das heißt: Ein VW Tiguan beispielsweise musste gegen seinen Technik-Bruder VW Golf antreten, der Peugeot 2008 gegen das kompakte Gegenstück 308 aus dem gleichen Hause.
In fünf weiteren Test-Paarungen wird das Sieger-Konzept ermittelt

Neuer Stern am SUV-Himmel: Der taufrische GLC trifft auf den konvertionellen C-Klasse-Kombi.
Bild: Toni Bader
In den fünf Kategorien Karosserie, Komfort, Fahrspaß, Image und Kosten bewerteten wir objektiv und subjektiv das Alltagskönnen, wo eventuell besondere Fahrfreude im Vordergrund steht und natürlich wie teuer der Spaß werden kann. Genauer: Wie groß sind die finanziellen Unterschiede zwischen einem SUV und seinem Konzernkollegen über eine längere Zeit? Schließlich zählt nicht nur der Kaufpreis – da sind SUV meist teurer. Über eine mögliche Haltedauer von vier Jahren und eine Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometern berechneten wir jeweils die Betriebskosten von SUV und Gegenstück, erfassten die Höhe des Wertverlusts und den Durchschnittsverbrauch nach AUTO BILD-Normrunde. Darüber hinaus wollten wir wissen, welche Nachteile der fahrende Hochsitz im Umgang bringt – oder wo ein SUV dagegen besonders erfolgreich punkten kann. Wie es scheint, entpuppen sich die weichgespülten Geländewagen inzwischen als bessere Allrounder, das Ergebnis ist bis hierhin jedenfalls eindeutig.
Nun geht es in die zweite Runde mit fünf weiteren Paaren. Darunter Neuheiten wie der Mercedes GLC oder Lieblinge wie der Mini Countryman. Teure Typen, klar – doch deren Marken-Brüder Mercedes C-Klasse T-Modell oder Mini Clubman gibt es auch nicht zum Schnäppchenpreis. Also: Wo landen die SUVs insgesamt?
Die Antwort auf diese Frage finden Sie in der Bildergalerie.
Fazit
Eindeutiger geht es nicht. Packen wir Kosten, Image, Fahrspaß, Komfort und Alltagsnutzen in einen Topf, kommt ein bestimmtes Modell heraus. Etwas höher, vom Typ her robuster, meist sehr funktional eingestellt – ein klassisches SUV eben. Die große Überraschung: Die vermeintlich teureren Autos stehen am Ende gar nicht mehr so kostenintensiv da. Da hat sich in den letzten Jahren einiges getan.
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