Vorschau Audi A1
So greift Audi den Mini an

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Audi macht gegen Mini mobil: Eine breite Modell-Familie des kleinen A1 soll den Trendsetter angreifen – vom Coupé bis zum Sportback und S1. Im Sommer 2010 öffnet das A1 Cabrio.
Alles am Mini ist maxi. Sein Erfolg, das modische Arsenal an Luxus-Extras und sogar die Marktlücke. Wo sind sie, die kleinen, feinen Nachahmer? Seit dem Comeback der Marke 2001 gibt es keinen ernsthaften Gegner am unteren Ende des Premium-Segments. Das will Audi nun ändern. Im Spätsommer 2010 kommt der neue A1 auf den Markt – der will nicht kleckern, sondern klotzen. 90.000 Autos pro Jahr gelten im ersten Anlauf als Ziel, aber das runderneuerte VW-Werk Brüssel gibt auch doppelt so viele Fahrzeuge her. Zum Vergleich: Mini baut derzeit 240.000 Autos. Der Fahrplan der zehnten Audi-Modellreihe sieht im Detail so aus: • Premiere des A1 Coupé auf dem Genfer Salon 2010 • Markteinführung Zentraleuropa August/September • Markteinführung S1 Coupé im Februar 2011 • Verkaufsbeginn A1 Sportback viertes Quartal 2011 • Vorstellung A1 Cabrio Ende 2012.
Audi A1: Erste offizielle Bilder und Daten

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Das limitiert die sportlichen Talente des kleinen Audi. Der viel zitierte Vorsprung durch Technik wird hier dem Diktat der Kosten geopfert. Dafür sind alle A1 vom Start weg mit Hochschaltanzeige, Rekuperation (Bremsenergie-Rückgewinnung), Start-Stopp, bedarfsgesteuerten Nebenaggregaten und Speicherbatterie aus gerüstet – ohne Aufpreis und mit EU-5-Siegel für alle Motoren Die Motorenpalette umfasst in der ersten Ausbaustufe zwei Benziner und vier Diesel: • 1.2 TFSI 2V, 86 PS/160 Nm • 1.4 TFSI 4V, 122 PS/200 Nm • 1.2 TDI 3V, 75 PS/180 Nm • 1.6 TDI 4V, 90 PS/230 Nm • 1.6 TDI 4V, 105 PS/250 Nm • 2.0 TDI 4V, 143 PS/320 Nm. Der kleinste Benziner ist ein Zweiventiler, der im Basismodell den Preis knapp unter der kritischen 15.000-Euro-Marke halten soll. Als kleinster Diesel dient ein Dreiventiler, der im Schnitt unter vier Liter verbrauchen dürfte. Während VW den saubersten und sparsamsten Polo als BlueMotion ins Rennen schickt, plant Audi vom A1 ganz bewusst keine e-Variante. Entwicklungsvorstand Michael Dick erklärt, warum: "Alle Modellvarianten sind effizient. Trotz geschärften CO2-Bewusstseins darf der Fahrspaß nicht auf der Strecke bleiben."
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Fazit
Kleines Auto, große Ambitionen. Der A1 soll nicht nur dem Mini das Leben schwerer machen, sondern auch gegen den künftigen kleinen BMW mit Frontantrieb und die neue A-Klasse antreten. Damit das klappt, muss Audi den Kleinen teuer aufpäppeln: durch intensive Modellpflege und mehr Modelle.
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