Neuer GTI Clubsport hat einen eigenen Fahrmodus für den Nürburgring
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Den neuen VW Golf GTI gibt es wieder als extra starken Clubsport. Der hat einen eigenen Fahrmodus für den Nürburgring. AUTO BILD hat alle Infos und den Preis.
Bild: Volkswagen AG
Der Nachfolger des Golf GTI TCR heißt wieder Clubsport. Und er ist noch stärker – wenn auch nicht der stärkste GTI bisher, diesen Titel behält der limitierte Clubsport S von 2016 mit 310 PS. Trotzdem gibt es einen deutlichen Unterschied zum regulären GTI der achten Generation. Mit 300 PS und 400 Nm leistet der Clubsport ganze 55 PS und 30 Nm mehr. Das Auto ist bereits konfigurierbar. Die Preise starten bei 40.225 Euro. Noch Ende 2020 könnten die ersten Exemplare ausgeliefert werden. Hier weitere wichtige Änderungen im Überblick:
● eigene Front- und Heckschürzen sowie ein großer Spoiler
● kein Untersteuern mehr dank dem Fahrdynamikmanager
● spezielles Fahrprofil für den Nürburgring macht ihn bis zu zwölf Sekunden schneller als den GTI
In unter sechs Sekunden auf 100 km/h
Der Zweiliter-Turbomotor des Kompaktsportlers basiert natürlich wieder auf dem des GTI. Das Leistungsplus wird möglich, weil die VW Ingenieure unter anderem die Motorsteuerung und den Ladedruck angepasst haben. Eine weitere Gemeinsamkeit: Auch den GTI Clubsport gibt es nur mit Siebengang-DSG. Damit soll es in unter sechs Sekunden auf 100 km/h gehen, bei 250 km/h ist das Auto elektronisch abgeriegelt.
Eigene Schürzen und großer Flügel
Optisch hebt sich der Golf GTI Clubsport vor allem durch eigene Schürzen und einen ordentlichen Spoiler vom handelsüblichen GTI ab. An der Front findet sich nicht nur der große mittige Lufteinlass, auch an den Seiten kühlt frische Luft Bremsen und Motor. Entsprechend gibt es für den GTI Clubsport dort kein Tagfahrlicht im Zielflaggen-Design. Stattdessen schließt ein extrem grobmaschiges Wabengitter die seitlichen Lufteinlässe optisch ab. Nach unten begrenzen ein ordentlicher Frontsplitter und zwei Wings, die für mehr Abtrieb sorgen sollen, die Schürze. Serienmäßig kommt auch der stärkste GTI mit LED-Scheinwerfern, LED-Matrix-Licht kostet Aufpreis.
Der stärkste Golf GTI trägt traditionell einen großen Heckflügel.
Bild: Volkswagen AG
Am Heck macht der Clubsport seine Position vor allem mittels eines großen zweigeteilten Flügels an der Dachkante klar. Auch der ist nicht nur schmückendes Beiwerk, er soll den Heckauftrieb reduzieren. Ein eigener Diffusor und leicht ovale Endrohren (beim regulären GTI sind sie rund), die jeweils vier Zentimeter weiter außen angeordnet sind, runden das Gesamtbild ab. VW stellt den Golf 8 GTI Clubsport auf 18-Zoll-Felgen, optional wird es auch 19-Zöller geben. Dahinter sind die typischen roten Bremssättel gut zu erkennen. Ihre Scheiben messen ebenfalls 18 Zoll.
Kaum Änderungen im Innenraum
Die einzige Veränderung im Innenraum: Exklusiv für den Clubsport gibt es serienmäßig synthetische Wildlederbezüge. Dieses Material, VW nennt es ArtVelours, findet sich auch in den Türtafeln. Gegen Aufpreis bieten die Wolfsburger auch perforierte Lederbezüge mit roten Ziernähten an. Ansonsten bleibt alles gleich: Sportlenkrad, digitales Cockpit mit eigenen GTI-Grafiken, rot pulsierender Startknopf, Pedalkappen aus gebürstetem Edelstahl und schwarzer Dachhimmel.
Kein Untersteuern mehr
Der Fahrmodus "Special" wurde eigens für den Nürbugring entwickelt.
Bild: Volkswagen AG
Dafür gibt es eine technische Neuerung: Zum ersten Mal ist auch die serienmäßige elektromechanische Vorderachsquersperre mit dem Rest des Autos vernetzt. Der sogenannte Fahrdynamikmanager überwacht daneben auch noch die elektronischen Differentialsperren und die geregelten Dämpfer (kosten Aufpreis). Dadurch will VW das für Fronttriebler typische Untersteuern abgestellt haben. Wie gut das funktioniert, wird AUTO BILD bei der ersten Testfahrt natürlich überprüfen. Außerdem gibt es einen neuen Fahrmodus für den Golf GTI Clubsport. Der heißt "Special" und ist speziell auf den Nürburgring abgestimmt. Unter anderem ist das Auto dann deutlich weicher gefedert als im "Sport"-Programm, damit der Kompaktsportler trotz der welligen Strecke immer den besten Fahrbahnkontakt hat. Im Vergleich zum GTI konnten die VW-Testfahrer so bis zu 13 Sekunden schnellere Runden fahren!
Bildergalerie
Galerie VW Golf 8 GTI Clubsport
Von
Katharina Berndt
Galerie VW Golf 8 GTI Clubsport
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Der Nachfolger des Golf GTI TCR heißt wieder Clubsport. Das Auto ist bereits konfigurierbar. Die Preise starten bei 40.225 Euro. Noch Ende 2020 könnten die ersten Exemplare ausgeliefert werden. Mit 301 PS und 400 Nm leistet der Clubsport ganze 56 PS und 30 Nm mehr als der reguläre GTI. Auch den GTI Clubsport gibt es nur mit Siebengang-DSG. Damit soll es in unter sechs Sekunden auf 100 km/h gehen, ...
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... bei 250 km/h ist das Auto elektronisch abgeriegelt. An der Front findet sich nicht nur der große mittige Lufteinlass, auch an den Seiten kühlt frische Luft Bremsen und Motor. Nach unten begrenzen ein ordentlicher Frontsplitter und zwei Wings die Schürze. Am ...
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... Heck macht der Clubsport seine Position vor allem mittels eines großen zweigeteilten Flügels an der Dachkante klar. Ein eigener Diffusor und leicht ovale Endrohren (beim regulären GTI sind sie rund), die jeweils vier Zentimeter weiter außen angeordnet sind, ...
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... runden das Gesamtbild ab. Die einzige Veränderung im Innenraum: Exklusiv für den Clubsport gibt es serienmäßig synthetische Wildlederbezüge. Dieses Material, VW nennt es ArtVelours, findet sich auch in den Türtafeln. Ansonsten bleibt alles ...
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... gleich: Sportlenkrad, digitales Cockpit mit eigenen GTI-Grafiken, rot pulsierender Startknopf, Pedalkappen aus gebürstetem Edelstahl und schwarzer Dachhimmel. Dafür gibt es eine technische Neuerung. Zum ersten Mal ist auch die ...
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... elektromechanische Vorderachsquersperre mit dem Rest des Autos vernetzt. Der sogenannte Fahrdynamikmanager überwacht daneben auch noch die elektronischen Differentialsperren und die geregelten Dämpfer (kosten Aufpreis). Dadurch ...
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... will VW das für Fronttriebler typische Untersteuern abgestellt haben. Außerdem gibt es einen neuen Fahrmodus für den Golf GTI Clubsport. Der heißt "Special" und ist nur auf den Nürburgring abgestimmt. Im Vergleich zum GTI ...
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... konnten die VW-Testfahrer damit bis zu 13 Sekunden schnellere Runden fahren!