Platz 1 mit 566 von 800 Punkten: VW Golf 1.5 eTSI. Souveräner Wagen, toller Antrieb. Touchscreen zu viel des Guten.

Platz 2 mit 560 von 800 Punkten: Audi A3 Sportback 35 TFSI. Sehr lebendiges Gegenstück zum Golf. Teurer, dafür feiner.

Platz 3 mit 542 von 800 Punkten: BMW 118.
Quirlige Maschine, gute Bremsen, einfaches Bedienkonzept.

Platz 4 mit 539 von 800 Punkten: Mercedes A 200. Schnell, stark, sicher. Happiger Kaufpreis.

Kompakt – das war irgendwie und irgendwann mal Butterbrot. Nicht zu teuer, nicht zu stark, nicht zu überdreht. Grundsolide Typen für alle und für alles halt. Heute ist zumindest bei Audi A3, BMW 1er, Mercedes A-Klasse und VW Golf in Sachen Belag mehr als Butter drin. Lachs in Form von Leistung, Luxus, feiner Linie und leichter Elektrobeteiligung zum Beispiel. So lässt VW im 150 PS starken Golf 1.5 eTSI eine 48-Volt-"Lichtmaschine" unter der Haube britzeln – das reicht inklusive Akku sogar für Anschubhilfe des Verbrenners beim Beschleunigen. Als eTSI ist der Golf zwar mindestens 29.800 Euro teuer, dafür aber mit 7-Gang-DSG, virtuellem Cockpit und automatischer Distanzregelung sehr ordentlich aus- und aufgerüstet. Klar, dass auch der neue Konzernbruder Audi A3 so etwas bekommt. Das heißt in Ingolstadt dann Sportback 35 TFSI S tronic und funktioniert nach haargenau gleichem Prinzip wie beim Golf – inklusive Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen. Mercedes hat in dieser Liga den A 200 Automatik am Start. Dessen Besonderheit: Er holt 163 PS aus einem schmächtigen 1,3-Liter. Dabei müssen nicht ständig alle vier Zylinder schwitzend ackern – zwei dürfen dank schlauer Technik zwischendurch pausieren. Das hilft beim Spritsparen. (Unterhaltskosten: zum Kfz-Versicherungsvergleich)

BMW lässt ohnehin nur drei Zylinder mitmischen. Der 118i mit 1.5er-Turbobenziner soll nach typischem Downsizing-Prinzip die geforderte Zurückhaltung in Sachen Verbrauch üben. Der 140 PS starke 1er fährt gegen Aufpreis mit sieben automatisch per DKG sortierten Gängen vor.
Das Fazit: VW Golf und Audi A3 teilen sich die technische Basis – entsprechend ähneln sich die beiden in ihren Eigenschaften, und letztlich landen sie auch dicht beieinander auf den ersten Plätzen. Der BMW tritt mit kleinerem Motor an, fährt so etwas hinterher. Der Mercedes ist gut – doch so teuer, dass er hier verliert. Alle Details zum Test gibt es in der Bildergalerie.

Bildergalerie

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Vier Kompakte im Test