VW Passat: Kombi, Preis, Variant, Fahrbericht, Verkaufszahlen
VW Passat: ein halbes Jahrhundert im Dienst der Familie

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30 Millionen VW Passat begleiten als Kombi und Limousine die Familien – seit mehr als 50 Jahren. Alle Fakten zum Erfolgsmodell!
Bild: Olaf Itrich
Der VW Passat war die Familienkutsche der Achtziger- und Neunzigerjahre, das typische Lehrerauto, Inbegriff des Vertreter-Kombis. Trotzdem erstaunlich, dass die Mittelklasse aus Wolfsburg im Ranking der weltweit erfolgreichsten Autos so weit vorn landet. Und doch ganz einfach zu erklären: China! Mit längerem Radstand hat der Passat dort in den letzten zehn Jahren verdammt viele Fans gefunden.
Dabei war der Start noch holperig. Die Kunden mussten sich 1973 erst an die moderne, kantige Form des Passat 32A gewöhnen. Das Bild des rundlichen, heckmotorigen Boxer-VW saß zu tief.

Machte Schluss mit der rundlichen Heckmotor-Mittelklasse: Passat 32A von 1973.
Bild: Werk
Doch das praktische Fließheck und der nachgeschobene Kombi Variant überzeugten schnell. Und das mit einer Länge von anfangs 4,19 Metern, 55 PS und einem Basispreis von 9060 Mark.
Größer und teurer wurde es mit dem Nachfolger, dem Passat 32B. Ihn gab es erstmals auch als Turbodiesel oder mit Fünfzylinder. Auch ein Stufenheckableger wurde vorgestellt, der Santana – schon den liebten die Chinesen.

Als Stufenheck hieß der Passat 32B "Santana". Auf dem chinesischen Markt war er sehr beliebt.
Bild: Roman Raetzke / AUTO BILD
Erstmals mit Sechszylinder kam der ab 1988 verfügbare Passat 35i, aufgrund seines geschlossenen Kühlergrills auch Nasenbär genannt. Endgültig luxuriös wurde ab 1996 der Passat B5.
Der Passat W8 bot einen Hauch von Oberklasse
Neben engen Spaltmaßen und hoher Verarbeitungsgüte wehte mit dem Achtzylinder im Passat W8 ein Hauch Oberklasse durch die ehemals so einfache Hütte.

Acht Zylinder und Allradantrieb: So machte der Passat W8 4Motion auf Oberklasse.
Bild: Werk
Der aktuelle Passat B8 ist 4,77 Meter lang
Eigenständig präsentierte sich erst wieder der Passat B8, der nach einer Überarbeitung 2020 bis heute überlebt hat. 4,77 Meter lang, selbst mit dem kleinsten Diesel 122 PS stark und mindestens 34.725 Euro teuer.

Der VW Passat (hier die Generation B8 als mittlerweile eingestellte Limousine) war vor allem im Ausland als Limousine erfolgreich. Weltweit verkaufte er sich 30 Millionen Mal.
Bild: Volkswagen AG
Auf Wunsch gibt es den aktuellen VW Passat auch als sparsamen Hybrid. Wem das alles noch nicht reicht, der findet im Arteon eine edle und individuelle Alternative.
Heute gibt es den Passat nur noch als Variant
Mittlerweile nur noch als Kombi angeboten, empfiehlt sich der vielseitige Passat vor allem für Langstrecken. Scharen von Vertretern haben ihn längst in ihr Vielfahrerherz geschlossen.
Fazit
Fast ein halbes Jahrhundert lang überzeugte der Passat als enorm vielseitiger und absolut berechenbarer Typ. Ob nun Mehrpersonenhaushalt oder Musterkoffer, dem Passat war selten etwas zu viel. Und er machte nie viel Tamtam um seine Talente. Als trotzdem alle zu den SUV liefen, feierte der Passat seine Erfolge vor allem auf den Straßen Chinas.
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