VW Passat W8: Stückzahl, Leistung, Motor, kaufen
Was den äußerlich braven VW Passat W8 so betörend macht
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Der Phaeton war 2001 noch nicht raus – da brachte VW den braven Passat B5 mit kraftvollem W8, vier Liter Hubraum und 275 PS. Klassiker des Tages!
Bild: Toni Bader / AUTO BILD
Um dem Luxusanspruch Ferdinand Piëchs zu genügen und die Wartezeit auf den Phaeton zu verkürzen, pflanzten die VW-Ingenieure 2001 einen neu konstruierten, vier Liter großen Achtzylinder in W-Form unter die Haube der ewigen Vertreterrutsche. Aufgrund der eigenwilligen Bauweise läuft der Motor anders als ein klassischer V8.

Blick ins Cockpit: Lederausstattung, Navi und Tiptronic kosteten auch im Top-Passat extra.
Bild: Toni Bader / AUTO BILD
Der Sound klingt eher nach Sechszylinder, der bullige Antritt bleibt aus. Das bemängelten auch die Tester: Gegen etablierte Konkurrenten wie BMW 540i und Mercedes E 430 machte der W8 keinen Stich, fuhr mit 7,9 Sekunden bis Tempo 100 hinterher. Doch im Vergleich mit anderen Passat-Varianten sticht der W8 klar hervor!

Knappe Sache: Der kompliziert aufgebaute W8 passt nur knapp unter die Haube des Passat B5.
Bild: Toni Bader / AUTO BILD
Heute reizt der Außenseiterstatus des VW Passat W8
Äußerlich mussten ein paar kleine Embleme und eine Vierrohrauspuffanlage als Erkennungszeichen genügen. Weil neben echten Qualitäten auch das Image fehlte, passierte dem Super-Passat das, was passieren musste: Er floppte. Nach drei Jahren und gerade mal 2359 Exemplaren war Schluss, einen Nachfolger gab es nicht.
Wer einen Passat W8 hatte, womöglich noch als Limousine, der musste ihn lange fahren: Der Wertverlust war groß, doch so langsam geht es preislich wieder aufwärts. Reparaturen gehen teils heftig ins Geld. Beispiel: Wenn beim W8-Motor der Nockenwellenversteller streikt, kostet das 4000 Euro.
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