Schneeketten im AUTO BILD-Test

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
1.
Testsieger
Pewag Snox Pro
1,5 (gut)
2.
Rud RUDmatic Classic
1,8 (gut)
3.
Ottinger O-Tec3
1,9 (gut)
4.
Oberland Kettenstar
2,8 (befriedigend)
5.
Filmer Super Grip
2,9 (befriedigend)
6.
Thule CS 10
3,0 (befriedigend)
7.
Rud Comfort Centrax
3,2 (befriedigend)
8.
Thule K-Summit
3,6 (ausreichend)
9.
Pewag Ring Automatik
3,6 (ausreichend)
Wer in bergigen Regionen unterwegs ist, kommt auf schneebedeckter Fahrbahn allein mit Winterreifen oft nicht weiter. Trifft man auf ein rundes Schild mit blauem Grund und Schneekettensymbol, besteht sogar Schneekettenpflicht. Besonders Winterurlauber auf dem Weg in die Alpen sollten deshalb Schneeketten im Gepäck haben. Zu kaufen gibt es sie im Zubehörhandel, bei Autohändlern oder -clubs. Die Kosten für Schneeketten variieren je nach Kettentyp zwischen 50 und 250 Euro für ein Paar. Manchmal ist sogar ein Mietkauf für den Urlaub möglich: unbenutzte Ketten werden gegen eine Gebühr zurückgenommen. AUTO BILD hat neun Schneeketten getestet.

Testsieger des AUTO BILD Schneeketten-Tests (2013): Pewag Snox Pro

Schneekette Pewag Snox Pro
Snox Pro
Pewag
Snox Pro

1,5 (gut)

  • Sehr gute Fahreigenschaften
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Einfache Montage
  • Keine Montagehandschuhe im Lieferumfang
  • Viel Kraft benötigt
Preis 85,00 €
Die Schneekette Snox Pro von Pewag landet am Ende mit 177 von 200 möglichen Punkten auf Platz eins in unserem Test. Sie überzeugte durch sehr gute Fahreigenschaften, ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis und vergleichsweise einfache Montage. Ein starkes Gummiseil an der Innenseite der Reifenflanke sorgt für den nötigen Zug.

So hat AUTO BILD getestet

Für den Schneeketten-Test haben wir einen Mercedes E 350 CDI mit 265 PS, Automatik und Heckantrieb, bereift mit Conti Winter Contact TS 830 P in der Dimension 225/55 R 16, gewählt. Zuerst wurde die Handhabung getestet. Dabei wurden Qualitätseindruck, Bedienungsanleitung, Montage und Demontage bewertet. Die Höchstpunktzahl dieser Kategorie beträgt 80 Punkte. Die Fahrdisziplinen Anfahren/Traktion, Lenkfähigkeit/Seitenführung und Fahrkomfort wurden mit 90 Punkten gewichtiger bewertet. Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Schneeketten ging mit bis zu 30 Punkten in die Gesamtwertung ein.
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Video: Schneeketten Test

Wintertest auf der Piste

Bild: AUTO BILD

Die Testergebnisse im Überblick

Die teuren Komfortketten (bequem von außen zu montieren, da keine Kettenteile auf der Radinnenseite) Centrax und K-Summit enttäuschten. Zwar erwies sich die Handhabung als sehr gut – die Montage dauerte nur fünf Minuten –, doch in den Disziplinen Anfahren/Traktion sowie Lenkfähigkeit/Seitenführung schnitten beide Ketten unterdurchschnittlich ab.

Bildergalerie

Neun Schneeketten im Test
Pewag Ring Automatik
Thule K-Summit
Kamera
Neun Schneeketten im Test
Insgesamt zeigt unser Test: Keine Kette ist perfekt. Beim Testsieger war relativ viel Kraft erforderlich, um den Spanngummi übers Rad zu ziehen. Teils fehlten wirksame Kettenschutzelemente zur Schonung der Felgen (Super-Gripp, O-Tec, Ring Automatik und CS 10), teils ließ die Ausstattung zu wünschen übrig, weil etwa keine Montagehandschuhe mitgeliefert wurden.

Schneeketten im AUTO BILD-Test – alle Ergebnisse im Detail

Hersteller
Pewag Snox Pro
(Testsieger)
Rud Rud-matic Classic
Ottinger O-Tec
Oberland Kettenstar
Filmer Super-Grip
Thule CS 10
Rud Comfort Centrax
Thule K-Summit
Pewag Ring Automatik
Abzweigung
Kettenart 
Abzweigung
Abzweigung
Preis* 
Abzweigung
Abzweigung
Fahrtest
Abzweigung
Abzweigung
Anfahren/Traktion
(max.: 30 Punkte)
Abzweigung
Abzweigung
Lenkfähigkeit/Seitenführung
(max.: 30 Punkte)
Abzweigung
Abzweigung
Fahrkomfort
(max.: 30 Punkte)
Abzweigung
Abzweigung
Gesamtwertung Fahrtest
(max.: 90 Punkte)
Abzweigung
Abzweigung
Handhabung
Abzweigung
Abzweigung
Ausführung/Ausstattung
(max.: 30 Punkte)
Abzweigung
Abzweigung
Anleitung
(max.: 10 Punkte)
Abzweigung
Abzweigung
Montage
(max.: 30 Punkte)
Abzweigung
Abzweigung
Demontage
(max.: 10 Punkte)
Abzweigung
Abzweigung
Gesamtwertung Handhabung
(max.: 80 Punkte)
Abzweigung
Abzweigung
Kosten
Abzweigung
Abzweigung
Gesamtwertung Kosten
(max.: 30 Punkte)
Abzweigung
Abzweigung
Gesamtpunktzahl
(max.: 200 Punte)
Abzweigung
Abzweigung
Note
Abzweigung
Abzweigung
Abzweigung
Seilkette 
177,30 €
30
30
30
90
23
10
24
9
66
21
177
1,5 (gut)
Bügelkette 
289,00 €
30
30
30
90
21
9
23
9
62
15
167
1,8 (gut)
Seilkette 
190,00 €
30
30
20
80
23
10
23
8
64
21
165
1,9 (gut)
Bügelkette 
235,62 €
30
30
20
80
12
10
13
7
42
18
140
2,7 (befriedigend)
Seilkette 
29,90 €
30
10
20
60
13
9
16
8
46
30
136
2,9 (befriedigend)
Seilkette 
149,00 €
20
10
20
50
18
10
19
10
57
24
131
3,0 (befriedigend)
Komfortkette 
300,00 €
10
10
20
40
28
9
24
9
70
15
125
3,2 (befriedigend)
Komfortkette 
382,35 €
10
10
20
40
25
9
24
9
67
9
116
3,6 (ausreichend)
Bügelkette
154,70 €
20
10
10
40
18
10
20
6
54
21
115
3,6 (ausreichend)

Fazit zum Schneeketten-Test

Schneeketten
Was hilft wirklich, wenns schneit? AUTO BILD hat zwölf Schneeketten – darunter vier verschiedene Funktions-Systeme – getestet.
Bild: Sven Krieger

Da jedes Kettensystem seine Eigenheiten hat, ist es ratsam, die Montage vor dem richtigen Einsatz der Schneeketten einmal testweise durchzuführen. Das Üben zahlt sich aus, wenn man die Montage einmal bei widrigen Bedingungen und Minusgraden mit klammen Fingern durchführen muss.

Testsieger im AUTO BILD Schneeketten-Test (2013): Pewag Snox Pro

Schneekette Pewag Snox Pro
Snox Pro
Pewag
Snox Pro

1,5 (gut)

  • Sehr gute Fahreigenschaften
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Einfache Montage
  • Keine Montagehandschuhe im Lieferumfang
  • Viel Kraft benötigt
Preis 85,00 €

Schneekette kaufen: Darauf sollte man achten

Die richtige Größe: Um die passende Schneekette für das Auto zu finden, werden folgende Angaben benötigt: die genaue Reifengröße und die Felgenbreite. Zur Sicherheit sollte man einen Blick in die Bedienungsanleitung des Autos werfen, denn manche Reifendimensionen passen nur mit bestimmten Schneeketten in die Radkästen. Besonders bei tiefergelegten oder mit großen Winterrädern ausgestatteten Autos, kann es zu Platzproblemen im Radhaus kommen. Hier können spezielle Ketten mit besonders dünnen Gliedern helfen. Oder man wählt beim Winterreifenkauf eine möglichst kleine, für das Fahrzeug zugelassene Reifendimension.
Kettentyp: Geht es nur ein-, zweimal im Jahr in den Wintersport-Urlaub, reicht eine einfache Seilkette. Die Preise starten bei rund 50 Euro. Etwas komfortablere Modelle besitzen eine Automatik, die das Nachspannen übernimmt (ab 70 Euro). Ist nur wenig Platz im Radkasten oder muss die Kette an der Hinterachse montiert werden, sind Federstahlbügelketten besser geeignet. Sie kosten rund 130 Euro. Noch einfacher geht es mit Komfort-Ketten, die Kette muss nicht händisch hinter dem Rad montiert werden – ab 250 Euro.
Anforderungen: Eine gute Schneekette sollte als Mindestanforderung die sogenannte Ö-Norm 5117 für Pkw erfüllen, dann ist sie auf jeden Fall auch für das Befahren österreichischer Skigebiete zugelassen.

Nützliches Wissen rund um Schneeketten

Welche ist die beste Schneekette?

Pfeil
Der Testsieger im großen AUTO BILD-Schneeketten-Test ist die Pewag Snox Pro. Die Schneekette landet am Ende mit 177 von 200 möglichen Punkten auf Platz eins. Sie überzeugte durch sehr gute Fahreigenschaften, ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis und vergleichsweise einfache Montage. Ein starkes Gummiseil an der Innenseite der Reifenflanke sorgt für den nötigen Zug.

Was sollten gute Schneeketten kosten?

Pfeil
Ein Satz der Pewag Snox Pro, Testsieger im AUTO BILD-Schneeketten-Test, ist zu einem Preis von 177,30 Euro erhältlich.

Worauf sollte man beim Kauf einer Schneekette achten?

Pfeil
Die richtige Größe: Um die passende Schneekette für das Auto zu finden, werden folgende Angaben benötigt: die genaue Reifengröße und die Felgenbreite. Zur Sicherheit sollte man einen Blick in die Bedienungsanleitung des Autos werfen, denn manche Reifendimensionen passen nur mit bestimmten Schneeketten in die Radkästen. Besonders bei tiefergelegten oder mit großen Winterrädern ausgestatteten Autos, kann es zu Platzproblemen im Radhaus kommen. Hier können spezielle Ketten mit besonders dünnen Gliedern helfen. Oder man wählt beim Winterreifenkauf eine möglichst kleine, für das Fahrzeug zugelassene Reifendimension.

Kettentyp: Geht es nur ein-, zweimal im Jahr in den Wintersport-Urlaub, reicht eine einfache Seilkette. Die Preise starten bei rund 50 Euro. Etwas komfortablere Modelle besitzen eine Automatik, die das Nachspannen übernimmt (ab 70 Euro). Ist nur wenig Platz im Radkasten oder muss die Kette an der Hinterachse montiert werden, sind Federstahlbügelketten besser geeignet. Sie kosten rund 130 Euro. Noch einfacher geht es mit Komfort-Ketten, die Kette muss nicht händisch hinter dem Rad montiert werden – ab 250 Euro.

Anforderungen: Eine gute Schneekette sollte als Mindestanforderung die sogenannte Ö-Norm 5117 für Pkw erfüllen, dann ist sie auf jeden Fall auch für das Befahren österreichischer Skigebiete zugelassen.

Wie nutzt man Schneeketten richtig?

Pfeil
Zeitpunkt: Spätestens, wenn das blaue Gebotszeichen Nr. 268 auftaucht. Wer dort, ohne Ketten aufzulegen, weiterfährt, riskiert ein Bußgeld. Natürlich müssen Sie nicht auf das Schild warten. Tipp: Lieber etwas früher aufziehen. Hat man sich bei der Bergauffahrt erst einmal festgefahren und steht anderen Autofahrern im Weg, wird es schnell sehr unangenehm.
Schneeketten aufziehen: Gesetzlich ist es ausreichend, wenn nur die Räder der Antriebsachse mit Schneeketten fahren. Allerdings empfiehlt es sich, alle Reifen mit den Traktionshilfen auszustatten, denn bergab ist so die Bremswirkung deutlich besser.
Schneeketten bei Allrad-Fahrzeugen: Auch Allradler unterliegen der Schneekettenpflicht. Auch hier genügt es, lediglich eine Achse mit Schneeketten zu versehen. Gibt es keine Vorgabe durch den Hersteller und steht nur ein Kettenpaar zur Verfügung, sollte es auf die Vorderachse. Grund: Gerade bergab lässt sich der Wagen besser bremsen und lenken. Aber: Ohne Ketten auf der Hinterachse neigt das Fahrzeugheck zum Ausbrechen. Deswegen auch hier am besten auf beide Achsen Schneeketten aufziehen.
Tempo-Limit: Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit ist auf Tempo 50 begrenzt. Und natürlich muss die Kette wieder runter, sobald die Straße schneefrei ist.

Tipps für die Schneeketten-Nutzung

Zeitpunkt: Spätestens, wenn das blaue Gebotszeichen Nr. 268 auftaucht. Wer dort, ohne Ketten aufzulegen, weiterfährt, riskiert ein Bußgeld. Natürlich müssen Sie nicht auf das Schild warten. Tipp: Lieber etwas früher aufziehen. Hat man sich bei der Bergauffahrt erst einmal festgefahren und steht anderen Autofahrern im Weg, wird es schnell sehr unangenehm.
Schneeketten aufziehen: Gesetzlich ist es ausreichend, wenn nur die Räder der Antriebsachse mit Schneeketten fahren. Allerdings empfiehlt es sich, alle Reifen mit den Traktionshilfen auszustatten, denn bergab ist so die Bremswirkung deutlich besser.
Schneeketten bei Allrad-Fahrzeugen: Auch Allradler unterliegen der Schneekettenpflicht. Auch hier genügt es, lediglich eine Achse mit Schneeketten zu versehen. Gibt es keine Vorgabe durch den Hersteller und steht nur ein Kettenpaar zur Verfügung, sollte es auf die Vorderachse. Grund: Gerade bergab lässt sich der Wagen besser bremsen und lenken. Aber: Ohne Ketten auf der Hinterachse neigt das Fahrzeugheck zum Ausbrechen. Deswegen auch hier am besten auf beide Achsen Schneeketten aufziehen.
Tempo-Limit: Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit ist auf Tempo 50 begrenzt. Und natürlich muss die Kette wieder runter, sobald die Straße schneefrei ist.