Cupra Formentor Plug-in-Hybrid: Test, Motor, Preis
Der Cupra für Vernünftige: Formentor mit Plug-in-Hybrid überzeugt im Test

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Er sieht ja betont rasant aus, der Cupra Formentor. Und wie fährt er sich jetzt als neuer Plug-in-Hybrid? Die Antwort gibt der Test.
Bild: Thomas Ruddies / AUTO BILD
SUVs – praktische Hochsitze oder doch nur klobige Benzinschlucker? Die Meinungen gehen auseinander. Jetzt bringt Cupra mit dem Formentor ein Kompakt-SUV ins Spiel, das spielerisch um alle Stammtisch-Meinungen herumdribbelt. Mit dem schicken Spanier sticht man garantiert aus der Masse heraus. Und bleibt mit dem Plug-in-Hybrid-Antrieb doch dem elektrifizierten Zeitgeist treu. Was kann der Plug-in-Formentor? (Wichtige Tipps für den Neuwagenkauf im Internet)
Sein Aussehen verspricht mehr als der Antrieb halten kann

Mehr Schein als Sein: Trotz seiner stämmigen Optik zeigt sich der Formentor e-Hybrid eher handzahm.
Bild: Thomas Ruddies / AUTO BILD
Trotz der stämmigen Optik ist der Cupra im Alltag handzahm. Die Sitzposition auf den vorderen Plätzen ist tief wie in einem sportlichen Kompakten, trotzdem sitzt man dank der dezent hochgebockten Karosserie eben höher als in Golf und Co. Eine Mischung, die sich ganz natürlich anfühlt. Gut! Die Platzverhältnisse sind auf allen Sitzen voll reisetauglich, auch die Rundumsicht ist für ein SUV anständig. Notwendiges Übel: Der 1.4 e-Hybrid muss mit einem verkleinerten Kofferraum von 345 Liter Volumen auskommen – das ist Polo-Niveau. Modern gibt sich das Infotainment mit den eigenständigen Grafiken. Es lässt nach einer kurzen Eingewöhnung keine Fragen offen – vorausgesetzt, man arrangiert sich mit der knopflosen Bedienung.
Mit vollem Akku schafft der Plug-in-Formentor 52 Kilometer

Absolut in Ordnung: Bevor der Verbrenner anspringen muss, kommt der Formentor 52 Kilometer weit.
Bild: Thomas Ruddies / AUTO BILD
In der Stadt und auf der Landstraße fühlt sich der Plug-in-Formentor wohl. Der E-Modus wird bis zu einer Geschwindigkeit von 140 km/h gehalten. Das macht Freude, die bis zu 85 kW der E-Maschine reichen im Alltag völlig aus und machen den Formentor zu einem zurückhaltenden, leisen Gleiter. 52 Kilometer Reichweite schafft er rein elektrisch. Sportliche Gangart liegt dem Hybridantrieb dagegen eher nicht. Werden alle 204 PS gefordert, hängt sich der 1,4-Liter-Benziner rein, klingt dabei angestrengt, die Kraftverteilung zwischen E-Maschine und Verbrenner verliert an Souveränität. Mit seinem Bruttolistenpreis von 39.890 Euro (zum Angebot: Ersparnis bei carwow.de bis zu 11.743 Euro inkl. Umweltprämie) ist der 1.4 e-Hybrid voll förderfähig. Nach Abzug von über 7000 Euro Umweltprämie bleibt vielleicht noch etwas Luft für ein paar Extras, die adaptiven Dämpfer für 840 Euro oder das große Navi für 940 Euro zum Beispiel.
Der elektrische Verbrauch von 22,3 kWh auf 100 km ist Plug-in-typisch recht hoch. Und beim Verbrenner allein haben wir im Test 6,7 Liter Super/100 km gemessen. Das geht durchaus in Ordnung. Aber noch besser ist es eben doch, fleißig zu laden. (Unterhaltskosten berechnen? Zum Kfz-Versicherungsvergleich)
Fazit
Nicht vom zackigen Cupra-Logo und dem bulligen Auftritt täuschen lassen. Der Formentor 1.4 e-Hybrid ist ein unkomplizierter, vernünftiger Gleiter. Und ausgesprochen schick. AUTO BILD-Testnote: 2
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