Die Ducati Multistrada V4 ist die stärkste Enduro der Welt!
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Sportbike-Spezialist Ducati hat mit der Multistrada V4 die stärkste Reiseenduro der Welt auf zwei Räder gestellt: Ihr Vierzylinder hat feurige 170 PS!
Bild: Ducati Motor Holding S.p.A
Neue Motorrad-Konkurrenz aus Italien für BMW: Der BMW GS, dem beliebtesten Motorrad auf dem deutschen Markt, stellt sich mit der Ducati Multistrada V4die stärkste Reiseenduro der Welt entgegen. Die Herausforderin trumpft mit mächtigen 170 PS auf. Damit liegt die Italienerin nicht nur vor der mit 136 PS schon kräftig motorisierten BMW. Sie lässt sowohl die bärenstarke KTM 1290 Super Adventure S (160 PS) als auch die VorgängerinDucati Multistrada 1260 (158 PS) merklich hinter sich. Quell der Kraft ist ein neu entwickelter Vierzylindermotor des Herstellers aus einem Vorort von Bologna. Erstmals in der jüngeren Geschichte von Ducati kommt ein Motor ohne die kultige desmodromische Ventilsteuerung aus.
Der V4-Motor arbeitet konventioneller als bisher, ist aber sowohl leichter als auch kompakter.
Bild: Ducati Motor Holding S.p.A
Stattdessen hat das Aggregat konventionelle Ventilfedern. Ducati beziffert den Hubraum des neuen Motors mit 1158 Kubikzentimetern, das maximale Drehmoment liegt bei 125 Nm. Der erste Gang ist sowohl fürs Anfahren als auch für langsame Passagen im Gelände gedacht, der sechste soll Autobahnetappen möglichst angenehm gestalten. Um die Multistrada V4 bullig antreten und im hohen Drehzahlbereich sämig marschieren zu lassen, widmeten die Ingenieure dem Drehmomentverlauf besondere Aufmerksamkeit.
Multistrada-Motor leichter als bei der Vorgängerin
Insgesamt bringt der V4-Motor weniger Gewicht auf die Waage als der V2 der 1260 – und er baut kompakter. In der Praxis werden sich die Eigner aber eher darüber freuen, dass die Wartungsintervalle lang ausgelegt sind. Alle 15.000 Kilometer muss das Öl getauscht werden, der Ventiltrieb soll alle 60.000 Kilometer kontrolliert werden.
Neu gestaltetes Fahrwerk
Neben dem Motor hat Ducati das Fahrwerk komplett neu konstruiert. Der Monocoque-Rahmen aus Aluminium ist mit einer Zweiarmschwinge aus Alu kombiniert. Vorne hat die Multistrada eine voll einstellbare Upside-Down-Gabel mit 170 Millimeter Federweg. Das hintere, direkt angelenkte Federbein ist ebenfalls voll einstellbar und bietet 180 Millimeter Federweg. Das Trockengewicht beträgt 215 Kilo, 230 KilogrammZuladung sind möglich. Serienmäßig sind 17 und 19 Zoll große Gussfelgen montiert, der Vorderreifen ist ein 120/70er, der hintere ein 170/60er.
Zahlreiche Assistenten und viele Optionen
Zahlreiche Assistenten erleichtern den Fahrern das Leben. Etwa ein radargestützter Tempomat.
Bild: Ducati Motor Holding S.p.A
Wie bei Ducati üblich, hat die Multistrada eine stattliche Anzahl an Assistenten an Bord. Die einstellbare Traktionskontrolle arbeitet auch in der Kurve. Das ABS kann im Enduro-Modus abgeschaltet werden. Eine einstellbare Wheelie-Kontrolle hält das Vorderrad am Boden. Das Ansprechen des V4 und der Regelsysteme lässt sich mit Hilfe der vier Fahrmodi Enduro, Urban, Sport und Touring einstellen. Die Ducati Multistrada V4 S betört zusätzlich mit einem elektronisch geregelten Fahrwerk inklusive automatischer Beladungserkennung, Kurvenlicht und einer Berganfahrhilfe. Der radargestützteTempomat hält zwischen 30 und 160 km/h selbständig den Abstand zum Vordermann. Auf dieser Radartechnik basiert auch der Tot-Winkel-Warner, der sich per LED-Anzeige in den Rückspiegeln zeigt. Dass das Smartphone verbunden werden kann, ist da beinahe selbstverständlich.Drei Versionen wird es geben. Die Basis-Multistrada fährt in Rot mit einer 320er-Bremsanlage und Gussfelgen vor. Die S-Version bietet als Option zusätzlich Speichenfelgen. Außerdem hat sie Voll-LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht und einen Quickshifter. Die Multistrada V4 S Sport packt noch einen Akrapovic-Endschalldämpfer, einen Fender aus Carbon und eine spezielle Lackierung oben drauf. Ab Dezember 2020 stehen die Maschinen beim Händler. Die Preise beginnen bei 17.545 Euro.