E-Autos und Verbrenner: Irrtümer, Vergleich
Das sind die 7 größten Öko-Irrtümer beim Auto

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Die Energiewende muss kommen, E-Autos gehört die Zukunft. Doch Wunsch und Wirklichkeit klaffen oft auseinander. AUTO BILD klärt auf, welche Irrtümer es gerade in puncto E-Mobilität noch gibt!
Bild: Volkswagen AG
Inhaltsverzeichnis
- Ist eine klimaneutrale Fahrzeugproduktion möglich?
- Sind E-Fuels eine Alternative zur Elektromobilität?
- Ist E-Mobilität für viele Menschen erschwinglich?
- Bieten Reichweitenangaben bei E-Autos Orientierung?
- Spielen Verbrenner in Deutschland keine Rolle mehr?
- Sind batterieelektrische Autos grundsätzlich effizient?
- Machen E-Autos prinzipiell weniger Ärger als Verbrenner?
Elektroautos werden in Deutschland immer mehr zum Gesprächsthema. Doch noch ranken sich viele Gerüchte und Halbwahrheiten um die batterieelektrisch betriebenen Fahrzeuge. Wie sieht es aus mit der CO2-Neutralität, den Kosten oder der Effizienz? Sind E-Fuels eine Alternative? Und wie viele E-Autos gibt es eigentlich aktuell hierzulande? AUTO BILD klärt einige Irrtümer auf.
Irrtum! Autohersteller werben damit, ihre Elektromodelle würden nicht nur null Emissionen ausstoßen, sondern obendrein klimaneutral produziert – zum Beispiel der ID.4 von VW. Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace sehen solche Aussagen kritisch und haben sie durch eigene Recherchen widerlegt (CO2-Vergleich E-Autos vs. Verbrenner).
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Irrtum! E-Fuels sind strombasierte synthetische Kohlenwasserstoffe und fast baugleich mit fossilen Energieträgern. Im Unterschied zu synthetischen Biokraftstoffen stammt die Energie in E-Fuels aus einer Stromquelle, etwa Windkraft oder Fotovoltaik.

Siemens und Porsche arbeiten in dieser Anlage in Chile fleißig an der Herstellung von E-Fuels.
Bild: Porsche AG
Irrtum! In Vergleichen, etwa von AUTO BILD oder vom ADAC, haben E-Autos beim Kostenvergleich mit Verbrennern zwar die Nase vorn. Allerdings steht den niedrigeren Kilometerkosten ein weit überdurchschnittlicher Einstiegspreis entgegen: Er liegt laut Center of Automotive Management (CAM) im Mittel aller 78 vollelektrischen Modelle, gewichtet an den Neuzulassungen, bei 48.700 Euro.

Trotz zeitweise stark gestiegener Strompreise sind zumindest die Kilometerkosten von E-Autos niedriger als bei Verbrennern.
Bild: IONITY
Irrtum! Bei der Ermittlung der Reichweite laut WLTP wird auf dem Prüfstand die meiste Zeit mit konstant 100 km/h gefahren, zweimal kurz unterbrochen durch einen Brems- und Beschleunigungszyklus. Dieser ist je 31,1 Kilometer lang und bewegt sich im niedrigen Geschwindigkeitsbereich, der das Auto kaum fordert. Nur ganz kurz wird als Spitzentempo 131 km/h angekratzt.

Die tatsächliche Reichweite eines E-Autos entspricht meist nicht der Angabe des Herstellers nach WLTP.
Bild: DPA
Irrtum! 15 Millionen E-Autos bis 2030 sind das Ziel. So erstrebenswert ein schneller Elektrohochlauf unter Klimaaspekten wäre: Neben dem Ausbau der Ladeinfrastruktur gibt es offene Fragen, etwa beim Batterierecycling oder den benötigten Rohstoffen. Einer Million E-Autos steht aktuell ein Bestand von knapp 48 Millionen Verbrennern gegenüber. Viele werden noch Jahre oder gar Jahrzehnte unterwegs sein.
Irrtum! Die Masse muss in Bewegung gebracht werden. Mittlere SUV wiegen leer bereits über zwei Tonnen, große SUV mehr als 2,5 Tonnen. Noch wichtiger: der Luftwiderstand. Er setzt sich zusammen aus Strömungsgünstigkeit (cW-Wert) und Stirnfläche (A). Der Luftwiderstand ist ab ca. 60 km/h der größte Fahrwiderstand und steigt nicht linear, sondern im Quadrat zur Geschwindigkeit – der Verbrauch steigt enorm. Hier wird viel an Effizienz verschenkt.

Ach du dickes Ding! Der BMW i7 xDrive60 kam im AUTO BILD-Testauf einen Verbrauch von 31,9 kWh.
Bild: Tom Salt
Irrtum! Keine Kolben, keine Kurbelwelle, kein Abgasproblem: Mit ihrer antriebsseitigen Vereinfachung sollten E-Autos Verbrennern in puncto Haltbarkeit überlegen sein. Zumindest in der TÜV-Statistik schlägt sich dieser theoretische Vorteil bislang nicht nieder: E-Modelle schneiden bei der ersten Hauptuntersuchung nach zwei bis drei Jahren durchwachsen ab, so eine TÜV-Auswertung. Das hohe Gewicht stelle "eine besondere Belastung für die Achsaufhängungen dar", die Bremsen machten ebenfalls Probleme. Als größter Risikofaktor gilt eine mit den Jahren nachlassende Akkuleistung.
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