Erster Fahrbericht VW Polo
So fährt der neue VW Polo

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Turbulente Zeiten bei VW: Absatzrekorde dank Abwrackprämie, Milliardenpoker um die Porsche-Übernahme – und jetzt geht der neue Polo an den Start. Erste Fahreindrücke von Redakteur Carsten Paulun.
Schon bei der Weltpremiere auf dem Genfer Salon 2009 Anfang März sorgte der 3,97 Meter kurze Niedersachse für viel Aufmerksamkeit. Vor allem durch sein Design, mit dem der Polo dem aktuellen Golf verdammt dicht auf dem Pelz rückt. Für viele wirkt der kleine Bruder des Bestsellers sogar deutlich dynamischer als das Vorbild selbst. Obwohl der Polo mit 1,49 Meter sogar einen Zentimeter höher ist. Zusätzlichen Platz schafft das allerdings nicht. Auf der Rückbank ecke ich überall an. Mit dem Kopf am Dach, mit den Knien am Vordersitz. Zusätzlich drückt die Kopfstütze zwischen die Schulterblätter. Ganz anders dafür vorn. Mit 1,68 Meter ist die fünfte Polo-Generation die breiteste. In keinem anderen Wagen dieser Klasse sitze ich so luftig – prima. Dazu die perfekte Materialanmutung. Kleinwagen? Ich fühle mich wie in einer Mittelklasse-Limousine.
Für 210 Euro Aufpreis gibt es ein tiefergelegtes Sportfahrwerk
Und auch beim Fahren gibt es keine bösen Überraschungen. Ob geschwungene Landstraße, bügelglatte Autobahn oder mieses Kopfsteinpflaster, der Polo nimmt alles gelassen hin. Elektronische Verstellmöglichkeiten wie beim Golf gibt es beim Polo nicht. Warum auch? Die Serienabstimmung wird den meisten Anforderungen gerecht. Wer es unbedingt braucht, kann ja für 210 Euro ein um 15 Millimeter tiefergelegtes Sportfahrwerk ordern. Dynamischen Fahrern könnte zudem die serienmäßige Servolenkung vielleicht eine Spur zu träge sein. Trotzdem lässt sich der smarte Wolfsburger spielend durch engste Gassen zirkeln.
Erstmals ist ein Doppelkupplungsgetriebe an Bord

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