Zwei Jahre nach dem Marktstart des Edge verpasst Ford dem SUV ein Facelift – mit frischer Optik und mehr Technik. An der Front fallen die nun serienmäßigen LED-Scheinwerfer und der neue Kühlergrill mit mehr Querstreben als bisher auf. Je nach Ausstattung (ST Line, Trend, Titanium oder Vignale) wird der Grill leicht abgeändert. Die Motorhaube wurde mit stärkeren Konturen erneuert. Unter der Heckscheibe befindet sich neuerdings ein schwarzer Streifen, der die Rückseite des SUVs interessanter wirken lässt. Ford hat vor allem die Assistenzsysteme aufgerüstet: Das SUV verfügt nun Ausweich-Assistent, Stauasssistent und ein System, das den Edge nach einer Kollision zum Stillstand bringt. Nach wie vor bietet Ford den Edge in Deutschland ausschließlich als Diesel an. Zur Wahl stehen zwei Leistungstufen: 190 und 238 PS. Seit Ende 2018 ist der Edge in Europa auf dem Markt. Das SUV startet bei 42.900 Euro.

Kein Gangwahlhebel im Edge

AUTO BILD hat auf der NAIAS 2018 in Detroit bereits in der amerikanischen Version des Edge Platz genommen. Beim Facelift hat Ford das Mittelklasse-SUV im Inneren weitestgehend in Ruhe gelassen. Der Tacho sitzt immer noch mittig hinter dem Lenkrad und wird von zwei Bildschirmen eingerahmt. Im Messe-Fahrzeug steckt ein Multifunktionslenkrad, das ausreichend groß ist und gut in der Hand liegt.
Ford spendiert dem Edge eine 335 PS starke ST-Version!
Wie bei Jaguar: Statt eines klassischen Gangwahlhebels gibt es im Ford Edge einen Drehregler.
Auf den ersten Blick dürften die mit Leder bezogenen Sitze zwar nicht besonders viel Seitenhalt bieten, das Gestühl ist aber bequem und vermitteln den Eindruck, auch auf längeren Strecken durchaus komfortabel zu sein. Die Verarbeitung macht einen wertigen und guten Eindruck. Das Navigations- und Infotainmentsystem bleibt altbewährt. Optional gibt es eine Soundanlage von Bang&Olufsen mit zwölf Lautsprechern. Am auffälligsten im Innenraum des Edge ist jedoch, dass der Gangwahlhebel bei der Achtgang-Automatik fehlt! Ford ersetzt ihn durch einen Drehregler in der Mittelkonsole. Das Konzept erinnert etwas an einen Linienbus, scheint aber in Zeiten elektronisch gesteuerter Getriebe ein durchaus logischer Schritt zu sein. Auch ein Sportmodus ist verfügbar. Er wird über den mittigen "S"-Knopf aktiviert. Im Fond bietet sich den Passagieren viel Raum zum Entspannen. Die Beinfreiheit ist mehr als großzügig. Selbst hinter dem Fahrersitz gibt es für die Knie keine Platzprobleme. In der hinteren Mittelkonsole finden sich zwei Steckdosen zum Aufladen elektronischer Geräte während der Fahrt. Besonders clever: Auch ein Spannungswandler ist an Bord und erlaubt das Aufladen mit normalem Netzteil.

Motoren: 190 oder 238 PS

Ford spendiert dem Edge eine 335 PS starke ST-Version!
Der Edge ST verfügt über eine zweiflutige Auspuffanlage.
Nach wie vor bietet Ford den Edge in Deutschland ausschließich als Diesel an. Zur Wahl stehen zwei Leistungstufen, Allrad ist immer mit an Bord. Der Zweiliter-Vierzylinder mit Biturbo-Aufladung leistet jetzt 238 PS (bisher 210 PS) und kommt mit überarbeiteter Achtgang-Automatik und Schaltwippen. In der schwächeren Stufe leistet der Zweiliter-Diesel 190 PS, 10 PS mehr als im Vorgänger. Geschaltet wird über eine Sechsgangschaltung.

Von

Katharina Berndt
Elias Holdenried