Der neue Ford Focus RS kommt offenbar deutlich später als erwartet – dann aber als Hybrid! Das hat ein Ford-Mitarbeiter gegenüber dem Magazin "Autocar" verraten. Der Grund sollen neue Grenzwerte für die Flotten-Emissionen sein. Bislang wurde anscheinend mit dem 2,3-Liter-Ecoboost in einer Mildhybrid-Variante geplant. Der kann dem Vernehmen nach aber das gesteckte Ziel (gute Performance, wenig CO2) nicht erfüllen.

400 PS Systemleistung möglich

Die Lösung soll nun also ein Vollhybrid sein. Wahrscheinlich optimiert Ford dazu den 2,5-Liter-Vierzylinder aus dem Kuga. Der könnte mehr als 300 PS leisten, die an die Vorderachse abgegeben werden. Ein zusätzlicher Elektromotor an der Hinterachse könnte weitere 100 PS liefern und dem Focus RS zu einer Systemleistung von ca. 400 PS verhelfen. Kleiner Wermutstropfen: Als Hybrid würde der Focus RS grundsätzlich mit Automatik kommen. Das neue Motorenkonzept hat allerdings auch zur Folge, dass der Sport-Focus viel später als erwartet kommt. Bislang galt der Marktstart 2020 schon fast als gesetzt – jetzt scheint es realistischer, dass das Auto erst 2022 oder 2023 zu den Händlern rollt. Focus-RS-Fans kennen das schon. Immerhin ließ bereits der Vorgänger sieben Jahre auf sich warten.

Von

Katharina Berndt